12. August 2010

Pink Floyd kämpft gegen gar nichts



Die BILD-Redaktion ist ja für ihre hin und wieder maßlosen Übertreibungen und Spinnereien bekannt.

Pink Floyd ist tot. Die gibt es schon seit 30 Jahren nicht mehr. Die kämpfen für und gegen gar nichts.

Und falls es der BILD entgangen sein sollte. "Another brick in the wall" hat der seit 60 Jahren andauernden bundesdeutschen Bildungsmisere keinen Schaden zugefügt, auch wenn Generationen von Schülern und Studenten mit dessen Wummwummbässen durch die Straßen zogen.

Die kanadische Rockband Blurred Vision spiele nun eine wichtige Rolle beim Widerstand gegen das Regime in Teheran.

Blödsinn hoch drei. Wenn Musik die Welt verändern würde, müßten wir längst im Überflußkommunismus leben, so oft wie die Internationale auf aller Welt intoniert wurde.

Noch viel schlimmer aber wiegt, daß BILD das Musikvideo mit total bekackter Werbung zubuttert, was unter Garantie nicht im Sinne der Lizenzgeber ist.

Bei der Gelegenheit kann man sich ja die letzte von Pink Floyd ohne Roger Waters gespielte live-Fassung reinziehen. (Pulse-Tournee). Die bei live-Earth lasse ich mal außen vor, war grausam vorgetragen.

Die von Roger Waters auf seiner "In the flesh"-Tour gespielte ist übrigens um einiges knackiger.

Also immer mit der Ruhe. Ein Original ist nunmal durch nichts zu ersetzen. Nicht mal durch eine gut gemachte Coverversion. Erst recht nicht durch kackige Bierwerbung von BILD.