Das Fünfte hat mir freundlicherweise die folgende Exklusivmeldung zur Verfügung gestellt.
Bundespräsident eröffnet Ausstellung
Wulff mahnt, NAZI-Schrecken nicht zu verharmlosen
Bei der Eröffnung einer Ausstellung über die Gestapo hat Bundespräsident Christian Wulff von den Bürgern eine stärkere Auseinandersetzung mit der deutschen Nazi-Vergangenheit gefordert. Das faschistische deutsche Regime dürfe nicht nachträglich verharmlost werden, sagte Wulff in Berlin. Anlass der Eröffnung war der 68. Jahrestag des Wahlsieges der NSDAP in Lippe-Detmold. Goebbels wertete dieses Wahlergebnis als Signal zur Fortführung der Zerstörung der Demokratie, „nun soll Schlag auf Schlag folgen, bis das System zerschmettert am Boden liegt.“
Wulff kritisierte, es sei empörend, dass ehemalige Helfer der Diktatur ihre einstigen Opfer öffentlich verhöhnen konnten. "Wir müssen ihnen lauter und vernehmlicher widersprechen." Es sei erschreckend, wie verklärend viele Menschen heute im Rückblick auf die faschistische deutsche Diktaur blickten und dabei Menschenrechtsverletzungen und Unfreiheit ausblendeten und den Autobahnbau verklärten.
Er kündigte in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) eine eigene Veranstaltungsreihe unter dem Motto "Zukunft der Demokratie" an, bei der junge Leute den letzten noch lebenden Zeitzeugen des faschistischen Regimes begegnen. Wulff sagte auch, es müsse mehr Orte zur Aufklärung und Mahnung geben.