24. Februar 2011

OT hat gesagt...

via Master of desaster

Nach intensiver und schmerzvoller Durchschau der Facebook-Gruppe "Gegen die Jagd auf Karl-Theodor zu Guttenberg" ist bei mir die Erkenntnis weiter gereift, dass "defätistisches Gelaber von der allgemeinen Verkommenheit des Staates und der politischen Klasse" womöglich schon seit mehr als zwei Jahrzehnten gar nicht mehr aus dem linken Lager kommt, sondern vielmehr zu einer Konstante im Weltbild der Anghörigen konservativ-(klein)bürgerlicher Schichten geworden ist. Sie wünschen sich weniger Komplexität, mehr politische Führung und eine Person, auf die sie diese Sehnsüchte projizieren können.
Ohne die Grundannahme von der Verkommenheit des Staates und der politischen Klasse wäre die unfassbare Empörungsbegeisterung der Guttenberg-Untertanen doch überhaupt nicht möglich.


FTD

Bayreuther Professor bezichtigt Guttenberg des Betrugs

Der in Bayreuth lehrende Staatsrechtler Oliver Lepsius hält Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) für einen Betrüger. "Wir fühlen uns getäuscht", zitierte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" den Wissenschaftler mit einer Aussage über Guttenbergs Doktorarbeit voller Zitate, die nicht als solche ausgewiesen sind. "Wir sind einem Betrüger aufgesessen."


Das ist keine Bezichtigung, sondern eine Tatsachenfeststellung.