Zumindest dann, wenn man der BILD auf den Leim geht. Unter der reißersichen Überschrift
Internet-Kriminalität erreicht neue Dimension
heißt es dann:
Das Bundeskriminalamt schlägt Alarm: Die Zahl der Internet-Verbrechen steigt stark an. Im letzten Jahr wurden fast 250.000 solcher Verbrechen verübt – 2005 waren es nicht einmal halb so viele!
Jo, aber nicht alles, was auf 350 Seiten Kriminalliteratur als Verbrechen ausgewalzt wird, ist auch ein Verbrechen. Als Zeitung, die sich im Ernstfall der hauseigenen Rechtsabteilung zu bedienen weiß, sollte BILD diese auch mal konsultieren, wenn es um die Begriffsbestimmung eines Verbrechens geht.
Und was der abstruse Vergleich zwischen 2011 und 2005 mir sagen soll, das weiß nicht mal der Autor des Panik verbreitenden Artikels. Oder hat er wieder mal zufällig eine Presseerklärung des BKA umformuliert und sich so zum verlängerten Mundwerk von Ziercke gemacht?