22. Juli 2011

krude Thesen bei der Bundeswehr

Nun sind die "kruden Thesen" (Der Spiegel) auch bei der Bundeswehr angekommen.

SPIEGEL ONLINE 22. Juli 2011, 19:09 Uhr
Bundeswehr-Uni

Professoren warnen vor Rechtsruck in Studentenzeitschrift

Eine Studentenzeitschrift verbreitete krude Thesen über Frauen im Militär und warb für eine ominöse Organisation.


Ominös, sehr ominös, die Schreibübung des Spiegel. Welche Thesen das sind*, warum diese krude sind, das bleibt Verschlußsache und wird uns nicht zur Begutachtung vorgelegt. Dafür etwas anders.

Präsidentin Merith Niehuss ... schrieb ..., dass zwar weder die "Junge Freiheit" noch das "Institut für Staatspolitik" vom Verfassungsschutz beobachtet würden: "Ich möchte dennoch darauf hinweisen, dass nach meiner Auffassung hier eine politische Nähe zum Rechtsextremismus nicht auszuschließen ist und dass diese Affinität zur 'Neuen Rechten', die mit der Schaltung der Anzeige in unsere Universität einzieht, eine politische Richtung auf den Campus bringt, die weder an der Universität noch auch im Bereich des BMVg (Bundesverteidigungsministerium, Anmerkung der Redaktion) hingenommen werden kann."

Selbstverfreilich, sehen wir, die wir uns tagtäglich im kampf gegen rechts den Arsch aufreißen, genauso. Nur unterschlägt der Spiegel wieder mal die entscheidende Aussage aus dem Brief der Präsidentin. Danach geht es nämlich weiter.

Wenngleich die Universität die Meinungsfreiheit des Einzelnen als hohes Gut der Demokratie schützt und garantiert, sehen wir doch in einer Verbreitung dieses geistigen Gedankenguts einen potenziellen Herd für eine Näherung an den Rechtsextremismus, die wir schon im Grundsatz verhindern wollen. Somit wird jegliche weitere Werbung von Organen der”Neuen Rechten” hiermit untersagt.

Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen.

- Weder die inkreminierte Schrift noch das Institut werden vom Verfassungsschutz beobachtet.

Das ist vollkommen belanglos, weil einen Beobachtung oder Nichtbeobachtung durch den Verfassungsschutz ohne jede Bedeutung für den Sachverhalt ist.

- nach meiner Auffassung hier eine politische Nähe zum Rechtsextremismus

Ihre Auffassung ist für die Beurteilung des Sachverhaltes ebenfalls ohne Belang. Andere Leute haben andere Auffassungen dazu.

- im Bereich des BMVg

Sie spricht für das Bundesverteidigungsministerium, wofür sie auf Grund ihres Dienstpostens überhaupt nicht authorisiert ist. Das geht sie einen Dreck an.

Und jetzt kommt der Salto Mortadella, Meinungsfreiheit jedes einzelen Ja, aber ich verbiete ausdrücklich...

Die Tusse setzt einfach mal das Grundgesetz außer Kraft, ohne Rechtsgrundlage, ohne sachliche, fachliche und fundierte Begründung, einfach so, weil ihr was nicht in den Kram paßt.

Nun muß ich doch anonymous zitieren, die haben das viel krasser ausgedrückt.

Am 19. Juli 2011 entschieden die Regierungen der USA, Großbritanniens und Hollands, dass sie die Nase voll hatten von den Freiheitsrechten ihrer Bürger. Auf wahrhaft dystopische Art traten sie nicht nur die Rechte dieser Individuen, sondern die Grundrechte eines jeden Menschen mit Füßen: die Redefreiheit, das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Versammlungsfreiheit.

So ist es wohl. Und wir werden vom Spiegel nach Strich und Faden für blöd verkauft, der durch zielgerichtetet Weglassungen einen sehr eindeutig zu beurteilenden Sachverhalt geradezu ins Gegenteil verkehrt. Schriftsatzverbrecher eben, diese Leute beim Spiegel.

Ganz klares Fazit, die Frau Niehuss gehört vom Präsidentstuhl geschossen.
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* Ein Zitat bringt der Spiegel ja.

"Frauen als Kämpfer einzusetzen, bedeutet einen strukturellen Kampfwertverlust", heißt es etwa in einem Beitrag. Es spreche zudem vieles dafür, "dass die Abnahme von Disziplin und innerem Zusammenhalt bei geschlechtlich gemischten Einheiten mehr als ein Allgemeinplatz" sei.

Das ist eine dermaßene Binse, daß ich dazu nichts weiter sage. Es versteht sich schlicht von selbst, daß Frauen als Kämpfer einen strukturellen Kampfwertverlust bedeuten.
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siehe auch: Bundespranger bei der Bundeswehr