1. September 2011

Hilfe, Hilfe, IMs in Gefahr

Hilfe, Hilfe, IMs in Gefahr, so schreit es im Blätterwald.

Cablegate-Dateien bringen Informanten in Gefahr

So titelt es die Sueddeutsche nach der gestrigen Vorgabe aus den USA artig in die Welt.

Jomei, genau das habt ihr uns doch seit 21 Jahren verklickert, daß das verborgene Schaffen von IMs gnadenlos ans Licht der Öffentlchkeit gezerrt gehört. Das passiert jetzt auch und ist nicht der Rede wert, es sei denn ihr habt 21 Jahre lang Müll geschrieben, was einen sehr hohen Grad an Wahrscheinlichkeit hat.

Mithin, das Datenleck beim Guardian, Herr Kuhn, nicht bei wikileaks, dieses Datenleck eines Qualitätsmediums schadet genau jenen, denen es schaden muß, den Medien, die in unverantwortungsvoller Weise mit vertraulichen Informationen umgegangen sind. Sorry, aber das ist euer Scheißhaufen, in den ihr gerade reingelatscht seid.

WikiLeaks ist angetreten, geheime Daten an die Öffentlichkeit zu bringen, das ist deren Credo und Auftrag. Spiegel und andere haben als Medienpartner ein Komplettversagen auf die Bretter gelegt, ebenso der Guardian. Nun finden die Dokumente eben andere Wege, dahin, wo sie hingehören.