26. September 2011

zur Anonymintät im Internet

gulli

Update 2 (10:56):

Nach Angaben der österreichischen Zeitung "Der Standard" bestätigte das Innenministerium der Alpenrepublik mittlerweile, dass die rund 25.000 Datensätze tatsächlich von Angehörigen der österreichischen Polizei stammen.


Hoho, da stehen einfach mal so 25.000 Datensätze von Polizisten im Internet. Ich möchte ergänzen, daß es sich um Flatrate-Daten handelt, alles was du willst. Name, Vorname, Geburtsdatum, Wohnanschrift.

Heise verzichtet auf die Verlinkung zu den Datensätzen und die komfortable Suchfunktion, die binnen 1,87456 sec. +- 0,25% Meßfehler via Twitter recherchierbar ist.

Ich schließe mich mich einer Frage an.

1. Einige hatten ergoogled, dass es sich um Polizisten handelt. 2. Es hat doch niemand was zu verbergen, oder?

Man kann es auch in schnödem Deutsch ausdrücken. Die Politik hat ihren Staatsbürgern den Krieg erklärt und führt diesen auch. Einige Bürger kriegen zurück. Mit solch spektakulären Veröffentlichungen ist die Argumentation zur Vorratsdatenspeicherung pulverisiert.

Es geht allerdings auch monetärer, wie heise mitteilt.

Der Online-Wettanbieter Bwin hat Zehntausende Kundendaten an einen Datenhändler weiter gegeben.

"Gier frisst Hirn", ist laut Wolff das Credo bei solchen Geschäften. Bei Bwin habe Hermes Direkt "200 bis 300 Kilogramm Briefumschläge" abgeholt... Auf der Hermes-Seite stehen 52.000 Adressdaten von deutschen Bwin-Kunden zur Miete bereit


200 Euro je 1000 Adressen, bei Mindestabnahme von 5000, das ist schon echt happig, was Hermes da haben will.