Der Clown ist tot. Der, der uns die lustigen Geschichten erzählt hat. Vom Euro. Wie man die Welt rettet. Zumindest Europa.
Ihm wurde die Maske vom Gesicht gerissen, und nun sehen wir seine häßliche Fratze.
Nichts, aber auch gar nichts konnte den Clown erschüttern. Unbeirrt von Publikum und Örtlichkeit machte er seine Späße. Die, die er für Späße hielt. Sie dienten der Volsbelustigung, doch lustig waren sie nie. Erst beim zweiten draufschauen.
Und dann kam der alte Grieche daher und sprach das Unwort des Jahres aus. Volksabstimmung. Leise. Einfach so. Volksabstimmung, mit 40 dB in die Mikrofone gehaucht, löste eine Sturm aus, auf das die Makulatur von den Fratzen abfiel und die Clownsmasken zerbröselten.
Nichts konnte gleiches bewirken, kein Straßenprotest, keine Okkupation der banken, kein Schulterschluß der 995.
Nur dieses eine Wort reichte aus, dem europäischen Clown ins Jenseits zu befördern. Nicht die Wahrnahme von Verantwortung, sondern deren Abschiebung löste die Schockwellen aus.
Ihr seid das Volk. Dann macht mal. Hauchte der alte Grieche.
Der alte Wahrsager liegt tot auf dem Flur
von Kaffeesatzwahrheit nie mehr 'ne Spur.
Trinken wir einen auf den Tod dieses Clowns
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