Wenn man, so wie ich seit kurzem, seinen Schwarzbrand in einem Brühwürfel zubereitet, dann hat man ein Problem. Welche Bohne ist die richtige?
Nun, die ersten beiden stammen aus dem Hause Tschibo, dem ich eigentlich stets mit Verachtung begegnete, weil sie keine Ahnung von Kaffee hätten, meinte ich. Die erste Bohne aus dem Supermarkt war schon recht passabel. Die zweite war die zur Zeit verkaufte Sonderedition aus Papua-Neuguinea zu 11 Euro das Pfund. Ist eine Ausnahme, kommt erst zu Weihnachten wieder vor, daß ich mich so verausgabe.
Diese spezielle Mischung war nach meinem Geschmack nur einen µ schlechter als das Supermarktangebot.
Nun ist die dritte Bohne am Wickel und durchgefallen. Dallmayr Prodomo bekommt von mir, im Vergleich zu den bisherigen Bohnen, insgesamt null Punkte. Das bedeutet: Nicht geeignet für gehobenen Kaffeegenuß.
Mitte der Woche kommt ein Kilo aus einer Kölner Privatrösterei. Mal trinken und riechen, was die so drauf haben. Die Auswahl trifft allerdings mein Bruder. Der hat da vollkommen freie Hand, weil keine Ahnung, da Teetrinker.
Wie gesagt, bis Anfang nächsten Jahres trinke ich mich durch das deutsche Bohnengestrüpp, dann fällt meine Entscheidung.