Ehe mir schwurbelig im Schädel wird, weil ich mit den Rätseln nicht mehr hinterherkomme, die uns die Qualitätsmedien täglich stellen, sollen einige Lösungsansätze zur Diskussion vorgestellt werden.
Fehlinterpretationen könnten zum Krieg führen, wollte uns ein Marschall verklickern.
Bis gestern war es so, daß in der gesamten (schriftlich überlieferten) Menschheitsgeschichte noch kein einziger Krieg durch eine Fehlinterpretation ausgelöst, sondern alle, weil der Krieg von der Politik gewollt wurde.
Nun gibt es immer eine erstes Mal, ab dem alles anders ist. Kann also durchaus sein, daß der kommende Krieg gegen den Iran wegen einer Fehlinterpreation beginnt. Dann wage ich mal eine Prophezeiung. Israel möchte gerne jetzt auf sofort die Situation fehlinterpretieren, die USA erst später, so im September/Oktober, wenn es heiß wird bei der Präsidentenvorwahl. Ich vermute, der Friedensnobelpreisträger Obama wird noch dieses Jahr die Säbel rasseln lassen. Bis dahin hat er genug zu tun, die Zügel straff zu halten, damit das feurige israelische Gaul nicht durchgeht.
Warum die Zeit den Titel des Originals gefälscht hat, das entzieht sich meiner Kenntnis. Strunzdumm war es allemal.
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Kurz darauf lasen wir eine Spiegel-Postille über den Willen Wulffs, daß er nämlich 280.000 Euro im Jahr für Büro und Mitarbeiter will.
Nun ja, das hat mit dem Willen, Wollen und den Wünschen Wulffs nichts zu tun. Das steht ihm a priori zu, ob er will oder nicht.
Auch konnte die Neuner kein Gold beim letzten Schießen vergeben, da sie erstens gar keines bei sich hatte bzw., sollte es um die Medaillen gegangen sein, beim letzten Schießen der Wettkampf noch im vollen Gange war und somit die Platzierungen erst ausgekämpft werden mußten. Es ist also nicht gesagt, daß die Neuner die Goldmedaille geholt hätte. Hat sie ja auch nicht.
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Kurz darauf wurde Schmidt aus der Gruft geholt, um ihm die Worte anzudichten, Wulff habe die „gesamte politische Klasse beschädigt“.
Hat er nicht, denn die hat sich seit Jahrzehnten höchstselbst mit stetig wachsender Begeisterung beschädigt. Ich könnte auch behaupten, Schmidt hat ja damit angefangen. Als er z.B. gegen den erklärten Willen seines eigenen Staatsvolkes und Erich Honeckers das Teufelszeug (E.H.) von Atomraketen auf dem Territorium der Westzone hat stationieren lassen. Will heißen, die Atomwaffen wurden auf ausdrücklichen Wunsch, mit Kenntnis und mit Zustimmung der Bundesregierung stationiert. Das ist das Gegenteil von heimlich und ohne Zustimmung, wie uns auch dieser Tage weißgemacht werden sollte.
Schmidt hat damals förmlich um Atomraketen gebettelt. Würdeloser als Politiker geht es ja kaum noch. Betteln und Flehen. Schmidt hat das politische Prekariat damit weitaus mehr beschädigt als Wulff mit seiner Schnäppchenjagd.
Zu Schmidt und seiner politisch schädlichen Amtsführung gäbe es weitaus mehr zu sagen, was ich mir jetzt mal erspare.
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Schlußendlich war noch zu prüfen, was an Sarrazins Aussage stimmig sei, jeder möge nach seiner Fasson leben möchten wollen, nur nicht bei uns.
Das ist 'ne Binse, die eigentlich überhaupt nicht der Rede wert ist. Natürlich stimmt das. Alles.