Es ist jener Ausruf des Erstaunes, der einen auch entfleucht, wenn man aus einem Wald auf eine Lichtung tritt und auf einmal ein Berg vor einem steht. Einfach so. Riesengroß. Wau, sagt man sich da angesichts des Naturschauspiels.
Bombentitten, das war einmal, denn nun läuft man Gefahr, bei lautstarker Respektbezeugung gleich ein SEK nebst Bombenentschärfern zu ordern.
Jahrestag von Bin Ladens Tod: USA warnen vor implantierten Bomben
So neu ist das alles nun auch wieder nicht. Der heiße Tipp mit den Bombentitten geistert regelmäßig durchs Netz. Das hat ungefähr den Unterhaltungswert vom ADAC-Brückentest oder der Benotungsrangliste der Stiftung Warentest nach Prüfung von Fahrkartenautomaten.
Es wird wohl fürderhin darauf hinauslaufen, mir meinen Teil zur Oberweite einer ansehnlichen Dame zu denken, denn mein Bedarf an Bekanntschaft mit Polizisten hat sich heute wieder erschöpft.
Ich radel gemütlich an der Bundespolizeikaserne vorbei. Ruft jemand hinter mir was. Mach ich den Weg frei und höre ein höfliches Danke. Der Mann hatte Waden, wie ich Oberschenkel, und mußte schnell zur Arbeit, denn die ersten Kolonnen sind um die Mittagszeit wieder gen Berlin gefahren. So höflich und zuvorkommend, wie er sich den Weg an mir vorbei gebahnt hat, so wird er haute Abend auf Arbeit unter Garantie nicht mehr auftreten.
Zu den bedauernswerten Mitmenschinnen, die nur über Bürotitis verfügen, äußere ich mich nicht.