Wozu muß man sich eigentlich weiterhin mit dem verschmutzten Sensor beschäftigen, wenn die Störungen im Bild erst ab Blende 16 häßlich auffällig werden?
Nun, es könnte ja sein, daß ich aus welchen Gründen auch immer, doch mal zu Blende 16 und kleiner greifen werden wollen muß will. Ein Beispiel gefällig? Links sehen wir Sonne lacht,Blende 8. Rechts lacht die Sonne auch, aber bei Blende 32. Ja, so eine Linse habe ich, war ich selber baff erstaunt.
In beiden Fällen wurde der mittlere Fokuspunkt auf die Pagode gerichtet. Links ist knackscharf, rechts irgendwie auch, aber nicht so knackig wie links. Das lehrt uns, daß Objektive über den Blendenverlauf hin eine Schärfe ähnlich der Gaußschen Normalverteilung haben. Offene Blende, Schärfe so lala, mittlere Blende knackscharf, geschlossene Blende, Schärfe wieder so lala. Daher kommt eben dieser Spruch, da für gewöhnlich die beste Schärfeleistung eines Objektivs irgendwo zwischen Blende 5.6 und 11 liegen sollte.
Kommen wir nun zur Tiefenschärfe und dem philosophischen Richtungsstreit, warum das eigentlich die Schärfentiefe ist. Dieser Streit unter Kennen soll uns heute mal am Arsch vorbeigehen, wir lösen den eh nicht, dafür nehmen wir interessiert zur Kenntnis, daß bei geschlossener Blende ziemlich viel im Bild scharf ist, eigentlich alles, von vorne bis hinten, was bei mittlerer Blende 8 nicht so ist.
Und genau dafür braucht man einen sauberen Sensor, denn wenn man ein solches Kunstprojekt anfertigen will und hat einen riesen Störfladen übers knackscharfe Bild, oha, ich kann ich da eine solide Betonwand nenen, an die ihr den Schädel rammelt.