Nennen wir ihn Xavier. Xavier ist sowas ähnliches wie ein pseudoreligiöser Wimmerhannes. Xavier ist einsam und jammert. Ungefähr ziemlich exakt identisch genau so, wie ich, wenn ich auf dem Zahnarztstuhl sitze oder der Heilerin angesichtig werde.
Xavier denkt, dieses Gejammer sei große Kunst, hat desterwegen sein Handy mitlaufen lassen, das alles auf CD gebrannt und will es den Leuten verscherbeln. Doch niemand hört auf ihn.
Xavier hatte eine Idee. Er wollte alle seine Fans kennen lernen. Und bestritt den Gerichtsweg. Xavier bekam recht. Die Telekom muß Xavier darüber Auskunft erteilen, wer ihn verehrt. Xavier hat alsbald einen neuen Freund.
Daß sich gestandene Richter mit Professorentitel bei Kennern der Materie absolut lächerlich machen, weil es nicht geht, was sie als recht ansehen, das sollte alle Alarmglocken klingeln lassen.
Offensichtlich ist es mittlerweile möglich, sich einen ganzen Senat zwecks genehmer Richtersprechung einzukaufen.
Ach nein, es waren gar keine Lobbyisten der politischen Korruption. Es war Xavier Naidoo.
Nun fragen wir uns besorgt, wie es passieren konnte, daß Xavier nicht mehr arbeiten, dafür auf Kosten anderer leben will?