20. Oktober 2012

fotografische Illusion

... ich wurde Fotojournalist, um gegen den konservativen Stumpfsinn anzufotografieren. Hat nicht viel gebracht, jetzt haben wir Merkel.

Der erste Satz ist eine Illusion. Man kann gegen gar nichts anfotografieren. Man kann ja auch nicht gegen Rechts rocken.

Mit dem zweiten Satz zeigt der Fotograf sehr präzise auf, daß es nicht geklappt hat, was nicht klappen konnte.

Es ist eines der wenigen Interviews, dem sich wenigstens ein paar Wahrheiten entnehmen lassen. Zumindest ich habe etliche Dinge auch schon so erlebt, wie er. Das schlimmste?

So ein verpasstes Bild verfolgt mich wochenlang.