11. November 2012

wie der Spiegel Petraeus auf die Schliche kam



Na gut, einen habe ich doch noch, auch wenn deutsche Medien permanent am Thema vorbei schreiben.

Der Spiegel selber hat keine Ahnung, gar keine, um es präzise auszudrücken. Er hat allerdings eine Korrespondenten in den USA, der FOX und CNN, Washington Post und New York Times abonniert hat. Und so ist der Spiegel dem ehebrecherischen Schwein Petraeus auf die Schliche gekommen. Wegen dieser Abos. Indem Sebastian Fischer Zeitung las und Fernsehen einschaltete, um sich aus dem gesamten Gesülze ein deutsches Märchen aus den Daumen zu lutschen.

SPIEGEL-ONLINE 11. November 2012, 00:06 Uhr
Ehebruch-Affäre des Ex-CIA-Chefs

Wie das FBI Petraeus auf die Schliche kam

Von Sebastian Fischer, Washington


Das Problem des ellenlangen Textes besteht darin, daß er an keiner Stelle erklärt, wie denn nun, wie behauptet, das FBI Petraeus auf die Schliche kam. Dank der qualitativ hochwertigen Beschreibung des Spiegel wissen wir es immer noch nicht. Dafür kennen wir siebzehn Theorien, wie es möglicherweise gewesen sein könnte, wenn amerikanische und deutsche Reporter die Affäre hätten ausforschen dürfen.

Doch Rettung naht in Form der Abwesenheit von Leyendecker. Die Sueddeutsche hat Matthias Kolb aus Washington direkt an der schriftstellerischen Frontlinie postiert. Der war nicht zimperlich und hat eine Tintenfontäne nach der anderen auf die bösen Feinde gespritzt, also auf das nach Aufklärung dürstende Volk.

Auch Herr Kolb hat FOX und CNN sowie diverse Zeitung im Abo, kann dortselbst also seine Inspirationen abgreifen und als Frontbericht gen Deutschland kabeln. Das geht dann so.

Sueddeutsche 11.11.2012, 09:26
Der Ex-Geheimdienst-Chef und Paula Broadwell

Wie das FBI Petraeus' Sexaffäre entdeckte


Leider sind wir trotz Abwesenheit von Leyendecker auch hier nach Lesen der Lektüre keinen Deut schlauer. Allerdings haben wir eines gelernt, da ein bemerkenswerter Satz wegen mangelhafter Zensorentätigkeit im Text erhalten blieb.

Da die Bundesbehörde dem CIA-Chef jedoch keinen Rechtsverstoß vorwerfen konnte und für Ehebruch nicht zuständig ist, wurde die Lage immer komplizierter...

Wer, so müssen wir hier demzufolge die Sueddeutsche händeringend um Aufklärung fragen, wer also ist in den USA für Ehebruch zuständig? Das wollen wir wissen. Noch heute. Denn Matthias Kolb hat es unterlassen, uns, also das in den Sudeltexten der Qualitätsmedien schweinigelnde Volk, über diese Zuständigkeit zu unterrichten.

So etwas passiert, wenn man die Jecken unter den Journalisten am Sonntag alleine im Büro läßt.

So, nun kann ich mich wieder in aller Ruhe der Sortierung meiner Pornosammlung widmen. In den Qualitätsmedien kommt ja nix.