Nun attestiert auch die Welt ihren Lesern, in des deutschen Kanzlers Adern flösse polnisches Blut, ohne die Leser mit einem fundierten Herkunftsnachweis zu belästigen. Die Medien haben ob der Story Blut geleckt.
Oder, um in der bildhaften Sprache der Welt zu bleiben, ihr phallushaftiger Federkiel wurde wieder mal mit dem für die Befriedigung medialer Gier notwendigem Blut, Druckerschwärze, befüllt und steht erregt wie eine Eins. Selbstverständlich nur der Federkiel polnischer Medien, wie uns Eva, gebannt auf das steife Schreibgerät in ihrer Hand starrend, mitteilt. Die deutsche Medien kommen ausschließlich ihrer Informationspflicht nach. Welche immer das auch sein mag.
Und wir, die wir zu Hause ausharren müssen, nicht ins Polnische fahren können, fragen uns bange, welch Fremdblut der deutsche Kanzler noch durch seine Adern pumpen läßt?