23. März 2013

der Spiegel erklärt uns die Gefahr der Nazi-Statistik

In einem namentlich nicht gekennzeichneten Artikel* erklärt heute die Wissenschaftsredaktion des Spiegel, welche Gefahren im Umgang mit statistischen Daten lauern.

Wir erfreuen uns erst mal an der sehr deutlichen Ansage, wer in Deutschland für die neonazistische Gefahr verantwortlich ist.

Innenminister Friedrich besorgt das Gewaltpotential von Neonazis und die niedrige Hemmschwelle.


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/scheiß-spiegel-a-890555.html

Daß Friedrich eine der gewalttätigsten Personen in der BRD ist, das wußten wir schon lange. Unser Thema ist daher die Statistik, und die Gefahr, der man sich aussetzt, wenn man mit ihr umzugehen hat. In der Abhandlung der Zahlen heißt es u.a.:

Die Zahl ist nur vorläufig, zeigt aber, dass die Gefahr von Rechts in Deutschland weiter zugenommen hat.

Tja, genau da liegt das Gefährderpotential. Die Zahl zeigt gar nichts, schon gar nicht, daß die Gefahr von Rechts in Deutschland weiter zugenommen hat. Sie zeigt ausschließlich, daß es der Statistikabteilung der Kriminalbehörde gelungen ist, 17.600 Delikten das Label politisch rechts motivierte Straftat (Friedrich) anzupappen. Eine Korrelation mit der Gefahr von Rechts, vor allem ihrem massiven deutlichen Anstieg, geht aus der Zahl selber nicht hervor und läßt sich zum Leidwesen der Presse und Politiker auch nicht aus ihr ableiten. Statistik ist eben doch nicht so einfach, wie sie die Redaktion des Spiegel nach den Vorgaben des Ministers dem Volk verklickern muß.

Trotzdem wird Jahr für Jahr das grimmige Märchen wiederholt, immer genau dann, wenn der Organisation Exit der Geldhahn abgedreht werden soll.

taz.de 21.03.2013
EXIT-PROGRAMM GERETTET

Nazis können weiter aussteigen

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* Die Bemerkung bezieht sich auf diese statistische Abhandlung.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/scheiß-spiegel-a-890564.html