Wenn man den Bestrebungen deutscher Pop-Bands Glauben schenkt, so halten sie sich auch für Belange des Rock zuständig und erteilen den Barden elektrischer Gitarren Nachhilfe in Sachen Kindezimmerkompatibilität derer Schalldruckergüsse. So verbat sich eine Jennifer aus Rostock, daß die Nachbarskinder mit bedruckten T-Shirts ihr Puppenreich besuchen. Eine Mia aus Berlin wiederum findet das Weltbild von Rockern zum Kotzen, was der Popperin gegönnt sei.
Sei es wie es ist. Deutsch artikulierte Melodeien müssen zukünftig stubenrein vorgetragen werden. Wenn schon die diversen Kinder- und Jugendschutzvereine eine Vollversagen auf die Bretter knallten, dann beruhigt zumindest, daß auf Weltbildkotzer wie Mia oder Jennifer Verlaß ist.
Bliebe eine Frage zu klären, die in all der Scheißestürmerei bis heute unbeantwortet ist. Was ist eine rechte Band? Warum dürfen diese, deren Weltbild zum Kotzen ist, trotzdem zu Gitarre und Drumstick greifen?
So funktioniert das in Deutschland, wenn Negern das Singen nur mit Genehmigung erlaubt wird. Sie müssen einen gut sichtbaren Sticker "Rechte gegen Nazis" am Revers tragen.