28. April 2013

Christian Stöcker und das Hacker-Foto

Wir backen uns einen Toaster, dachte sich der Praktikant, der den Artikel von Christian Stöcker mit einem knackigen Foto bebildern wollte. Doof sind ja immer die anderen.

Oder, um es mit dem aktuellen Titel des Totholzmagazins auszudrücken:

Das Spiegel-Prinzip
Aufmerksamkeitsgier, Nachrichtenbetrug und der Spiegel-Verlag



Doch nun ist es weg, das schöne Hacker-Foto, das uns erkärt, wie man ein knackig durchgeröstetes Toastbrot programmiert. Ruft man die Seite heute auf, so findet man nur noch den nackten Text vor.

Nunja, nicht ganz, denn das gestern zur Illustration krimineller Aktivitäten verwandte Foto kann momentan noch in oppulenter Größe bestaunt werden, einschließlich eines Backlinks auf den ursprünglichen Artikel. Gehst du hier entlang.

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/bild-896939-478132.html

Bisher ebenfalls mißlungen ist die Entfernung des Symbolfotos im Forum zum Artikel, denn dort ziert es als Miniaturausgabe die einleitenden Textbausteine.

Es stellt sich die Frage, ob es der kürzlich auf Golem veröffent­lichete Beitrag war, der die Referenzierung des Fotos hinfällig machte? Oder war es der erste Kommentator, der den illustrativen Blödsinn entlarvte?

Es würde dem Autoren zur Ehre gereichen, wenn er einen kurzen Nachsatz zum jetzt vorhandenen Text gemacht hätte.

In der ersten Fassung des Aufsatzes wurde ein Symbolfoto zur Illustration verwendet, das keine Relevanz für die im Artikel besprochene Thematik aufweist. Es wurde deswegen wieder entfernt.

Doch so sind sie halt, die bösen faschistischen Toaster, die das Internet drosseln.

Woran erinnert uns das eigentlich? Genau, an das Symbolfoto, auf dem eine CD (oder DVD) mit dem Wort Kinderpornographie beschriftet ist, damit auch die ganz richtig Doofen, die den Spiegel lesen müssen, auf der Kopfnick­leim­spur entlang krauchen.

Beispiele gefällig?

Die Presse
Der Westen
Sueddeutsche
stern