SPIEGEL-ONLINE 31. August 2013, 13:00 Uhr
Polizei-Einsätze in der Fußball-Bundesliga
Unfehlbar in Uniform
Ein Gastbeitrag von Gerd Dembowski
Jede Gewalttat, jede verletzte Person im Fußball ist eine verletzte Person zu viel. Deshalb sind nicht nur Verurteilungen von Gewalttaten durch Zuschauer wichtig, sondern auch konstruktive Fragen zur einer weiteren Modernisierung von Polizeistrategien.
Was will mir der Gastautor mit diesem Gruseldeutsch eigentlich mitteilen. Ich bin ja gewöhnt, Texte zu dekodieren, doch das übersteigt selbst meine Fähigkeiten, da ich zu wenig schlechtes Deutsch gewont n´bin.
Ich versuche mal an einer Übersetzung, die ich kapieren würde.
Jede Blutgrätsche im Fußball ist eine zu viel, sofern sie die eigen Mannschaft betrifft und deswegen vom Heimpublikum enthusiastisch zu verurteilen. Außerdem sollte die Polizei mal ihre Strategie modernisieren.
Mithin, sollen wir nun Gewalttaten durch Zuschauer verurteilen, oder sollen die Zuschauer Gewalttaten verruteilen? Egal, wer sie begangen hat? Dann gehören Blutgrätschen, Körperverletzungen usw. auf dem Rasen auch zum verurteilenswerten Zuschauergut, genauso wie jene, die von der Knüppelgarde des jeweileigen Einsatzleiters der Polizei begangen werden. Jeder, der schon mal selber von der Polizei auf die Fresse bekam oder dies aus sicherer Entfernung beobachtet hat, weiß, daß Polizisten, so sie ihren Blutrausch ausleben dürfen, nicht wählerisch sind, sobald Knüppel aus dem Sack befehligt wurde.
Insofern ist das fehlerträchtigste Moment der Polizei die Einsatzleitung. Da muß nichts modernisiert werden, denn die Polizeistrategien sind auf der Höhe der zeit. Den Einsatzleitern muß mal das Hirn gepimpt werden, damit sie den Anforderungen mdoerner Massenschlägereien gewachsen sind. Die schnöde Haudrauf-Taktik ist nur billiger Ersatz für ausgefallene Ausbildungsstunden.
Also, Herr Dembowski, ziehen sie ihre Aussagen schleunigst zurück, beuschen sie einen Fabulierkrus der Volkshochschule und lege sie ihre Auffassung in einer lesenswerten Fassung in vierzehn Tagen noch einmal vor.