BILD inszeniert den Tod eines jugendlichen Rasers als Heldentod und 10.000 gefällt das. Auch wenn das Leben derzeit entschleunigt, dank der deutschen Zuchtmeisterin (Spiegel) so stark entschleunigt, daß man zusehen kann, wie der Lebenssaft Tropfen für Tropfen dem Gestänge entfleucht, was durch den Druck der Herrin auf das Ilio bewerkstelligt wird, die Bemerkung provoziert, daß die einzige auf der Insel, die einem Schmerzen und Pein bereitet, die Zauberin höchstselbst ist, da alles in Zeitlupe abläuft und man dem Ablauf seines eigenen Lebens zusehen kann, da kommen doch Grübeleien auf, wieso die Praktikanten der BILD in tiefsten Frieden den Heldentod üben müssen. Wer weiß, wo deutsche Frontkämpfer demnächst wie die Fliegen geklatscht werden, da tut Übung not.
Der Sachverhalt ist simpel. Ein spätpubertärer Vollidiot hatte kein Hirn und hat jetzt erst Recht keines mehr, seine frühere Ferundin schreibt einen Liebesbrief an eine Leiche und die Mutter wird wie folgt zitiert:
„Flo hat auf jeden Fall sein Leben genossen und sich alle seine Wünsche erfüllt“, schrieb Claudia S.
Soso, mit 19 Jahren als Matsch auf der Straße enden, das sind alle Wünsche eines Jugendlichen?
Sein Vater wird so zitiert:
„... wir werden irgendwann wieder mit ihm über die Straßen fahren.“
Nein, das werdet ihr nicht, denn was bei ca. 250 km/h auf der Straße zermatscht wird, das fährt nie wieder Motorrad. Versprochen.
Bleibt die Frage offen, was wir mit Eltern machen, die auch eine Matschbirne haben? Wer ist berechtigt, Erziehungsberechtigte zu erziehen?