13. November 2013

eine Wunderkiste fotografischer Technik

Martin Vieten werde beauftragt, einen Testbericht zur Canon 70D anzu­fer­tigen. Oder er sollte sie testen und anschließend seine Meinung kundtun. Wir wissen es nicht. Es ist auch ohne Belang. Was wir wissen, ist unser Wissen um die Grenzen der fotografischen Technik unserer Zeit. Was später sein wird, steht hier und heute nicht zur Debatte.

Wer ... im Raw-Format fotografiert, bekommt ... ein klassisches Ar­beits­pferd, das praktisch jede Aufnahmesituation mühelos meistert.

Das ist Schwachsinn, absoluter Schwachsinn, wie er einem Portal, das sich der Fotografie verschrieben hat, eigentlich nicht unterkommen dürfte. Es gibt zum Leidwesen vieler Einsteiger-, Hobby-, Mittelklasse- und Profifotografen leider kein Arbeitspferd, das alles mühelos meistert. Auch nicht in RAW.

Wenn die Fotoredaktion des Blogs ausrückt und einen schweineguten Tag erwischt hat, dann beträgt die Ausbeute mit einer Canon 550D gerade mal 30%, der Rest ist fotografischer Müll. Standard sind jedoch eher 15 bis 20%, wobei die 20 dann auch eher im Bereich eines sensationell guten Ergebnisses liegen. Andersrum gesagt, deutlich über 80% aller Aufnahmsituationen, neu­deutsch locations, sind schlichtweg scheiße und lassen sich damit zwar immer noch mühelos ablichten, da man eh nur auf den Knopf drückt, aber es kommt schlußendlich nichts verwertbares raus. Aus dem RAW. Praktisch gesehen.