23. Dezember 2013

ausgemessen: die Länge des Tages

Da zogen wir los, bewaffnet mit Zollstock und der vom Landfunk inspirierten Idee, die Länge eines Tages auszumessen, da die Tage seit gestern immer länger werden.

Noch gar nicht richtig an der Stelle, an der wir messen wollten, bremste eine prinzipielle Fragestellung unseren Tatendrang. Wie mißt man eigentlich die Länge eines Tages? Von der Haustür bis zur Bordsteinkante? Vom Alex bis nach Buch? In der fahrenden U-Bahn?

Wir hatten nicht bedacht, daß es hunderte Möglichkeiten gibt, die Länge eines Tages zu messen. Insofern stoppten wir das Vorhaben und widmeten uns einem anderen Problem, dem gleichen, das laut Landfunk für Samstag avisiert war, aus Mangel an Sonne jedoch ausfiel.

Wir wollten das Sonnenlicht beobachten und hatten echt Glück. Die Sonne war zwar von dunkelgrauen Wolken umzingelt, hat sich aber dank ihre Bären­kräf­te zumindest zur Mittagszeit durchsetzen können. Der Himmel über Berlin war grau, doch die Sonne schaufelte sich ihr Lichtloch frei, so daß man Sonnenlicht kucken konnte.