6. Januar 2014

Herr Lindner von der FDP: kein Nazi, trotzdem mundtot

Lisa Caspari fiel als Wiederholungstäterin die Aufgabe anheim, die FDP tot zu schreiben, mausetot. Weil der Artikel auf der allgemeinen Lesenwertskala von 1 bis 10 glattweg 0 Punkte einheimst, garniert sie ihr Literaturstück mit einem Foto von Bernd Weißbrod/dpa.

Bezüglich des Fotos sind wir tief in den Keller hinabgestiegen und haben eine dort gelagerte Sache ans Tageslicht geholt, nur um einen klitzekleinen Recht­schreibfehler zu korrigieren. Ansonsten ist recht gut beschrieben, worum es geht, um die Bildersprachregelung.

Volker hat gesagt...
"Es gibt seit den 90iger Jahren eine im Medienapparat verabredte Bildersprache für Noschi-Funktionäre: von unten in die Nasenlöcher fotografieren und der offene Mund."

Nicht ganz. Diese Bildsprache gilt für Personen, die keine Nazis sind, jedoch mundtot gemacht werden durch Verlinkung mit Rechtsradikalen. Von McCarthy lernen, heißt siegen lernen: Guilt by association.

Für die Charakterisierung der Rechtsradikalen selbst gibt es einen anderen Standard (Was ist eigentlich das bildliche Pendant zur Sprachregelung?)


Wir ergänzen den Auftrag an den Fotografen dahingehend, daß es schön wäre, wenn er dem Publikum noch das kleine Arschlochzeichen als Gruß entbietet.

Danke, gern geschehen.