4. Januar 2014

wurde gerast

bild.de 04.01.2014 - 07:35 Uhr
UNTERSUCHUNGSBERICHT DER GERICHTSMEDIZINER

Paul Walker raste mit Tempo 160 in den Tod


Dann hätten die Gerichtsmediziner eventuell auch rauskriegen können, daß er mit dieser Geschwindigkeit gerast wurde.

Davon abgesehen, von Geschwindigkeiten stirbt man nicht. So hat man zu jenen Zeiten gedacht, als diese fürchterlichen Dampfeisenbahnen eingeführt wurden, weil die im Vergleich zu den Postkutschen dermaßen rasant schnell fuhren, daß befüchtet wurde, die Menschen würden wie Fliegen sterben, wenn sie sich diesem Geschwindigkeitsrausch hingäben.

Bahnfahrten schneller als 30 Kilometer pro Stunde würden bei den Rei­sen­den wie bei den Zuschauern unfehlbar schwere Gehirnerkrankungen, eine Art Delirium furiosum, erzeugen.

Die Geschwindigkeit selber hat unter Garantie nicht den Tod von Paul Walker herbeigeführt. Da überschriftet BILD eine Falschmeldung. Wahrscheinlich wollten sie melden, daß er einer Negativbeschleunigung ausgesetzt wurde, die eine oder mehrer tödliche Schockwellen in seinem Körper auslöste. Zusätzlich kam es unmittelbar nach Stillstand des Automobils zu einem Brand, dem er nicht entfliehen konnte.

Dieser elend lange Bandwurm paßt nicht in eine deutsche Medienüberschrift, insofern redet sich die Bild mit der Eisenbahn­krankheit raus.