Wie alle deutschen Medien unisono melden, hat Herr Edathy seinen dienstlichen Laptop bei der Bundestagsverwaltung am 12.02.2014 als gestohlen melden lassen.
Wir müssen davon ausgehen, daß auf diesem brenzlige Informationen zu den Morden des NSU (Gauck) gespeichert waren, die eine Staatsaffäre (ppq & Spiegel) auslösen könnten.
Oha, jetzt wird es eng für Beate Zschäpe.
Der stern, das Hitler-Tagebuch-Magazin, gibt einen interessanten Einblick, wie der deutsche Rechtsstaat in der Praxis funktioniert. Auf Zuruf.
...hatte der Chef der Staatsanwaltschaft Hannover, Jörg Fröhlich, den zuständigen Parlamentsmitarbeiter in Berlin telefonisch gebeten, das dortige Büro des Politikers zu sichern, ebenso die IT-Ausstattung. "Könnt Ihr das für uns machen?", habe man gefragt, sagt der ermittelnde Staatsanwalt Thomas Klinge. Und in dem Gespräch habe der zuständige Bundestagsmitarbeiter "signalisiert", die Sicherung sei möglich. Tatsächlich taten Lammerts Leute offenbar nichts.
Durchsuchungsbeschluß? Amtshilfe? Ermittlungsbeamte? Scheiß drauf. Wenn Oppermann den Ziercke anrufen kann, wie jeder andere Bürger auch (Gabriel), dann wird ja wohl ein Anruf beim zuständigen IT-Mitarbeiter ausreichend sein.
Oh Herr, wirf Hirn auf diesen Staatsanwalt. Ganz viel Hirn.
Wer wissen will, warum, der ziehe sich nochmal jene Passage rein, in der der Herr Fröhlich mit bitterernster Erregung den von der Leyen gibt, auf die rote Akten zeigt, daß diese Bilder sich da drin befinden, er sie jetzt zeigen könnte, dies aber nicht tue.
Ja, so wird es wohl gewesen sein. Edathy bleibt durch die Verdunstung des Laptops eine weitere Pein erpart.
Und wenn sie nicht fair agieren, muss er damit rechnen, dass all die nicht geschredderte schmutzige Wäsche in der Bildzeitung landen (oder sogar gleich die nicht-illegalen Schmuddelbilder, unter der Unterschrift “AN DIESEM SCHWEINKRAM GEILTE SICH DIE SOZENSCHWUCHTEL AUF!!”, gleich über dem traditionellen blutjungen leichtbekleideten Mädchen von Seite 1.)
Wir ziehen unseren Wunsch nach einer Hirnspende für die Staatsanwälte aus Hannover wieder zurück, da selbst Udo Vetter jede Hoffnung fahren läßt.
Nach der Durchsuchung selbst war die Pressekonferenz der zweite grandiose Fehltritt der verantwortlichen Staatsanwälte. Es wird interessant sein zu sehen, was man sich in Hannover sonst noch leisten kann. Ich fürchte das Schlimmste.
Wir ergänzen, der zweite öffentlich bekannt gewordene.
[update 20:50 Uhr]
Nun auch im Spiegel.
SPIEGEL-ONLINE 17. Februar 2014, 20:10 Uhr
Kinderporno-Ermittlungen
Polizei fahndet nach Edathys Bundestags-Laptop
Womöglich waren darauf vertrauliche Unterlagen des NSU-Untersuchungsausschusses gespeichert, den Edathy geleitet hatte.