Immer neue Details machen den Fall Edathy zur größten Krise der deutschen Regierung seit dem Beschluß, Horrorbilder auf Alkoholflaschen zu kleben.
Manuel Bewarder und Uwe Müller, die talentiersten Neukommer am Himmel investigativer Recherche, haben für die Welt in den düsteren Ecken des Internet recherchiert und lehren uns nun das gruseln, denn was sie aufdeckten, läßt uns einen Schauer nach dem anderen über den Rücken laufen.
Es geht darum, dass der Name Edathy im Zusammenhang mit Ermittlungen zu einem Kinderporno-Versandhandel aufgetaucht ist.
Versandhandel und jahrelang hat niemand was gemerkt. Gut, daß wir solche hellwachen Journalisten haben, wir wären doof gestorben.
Noch viel brisanter der Fund, den die niedersächsichen Staatsanwälte bei der Hausdruchsuchung in Edathys Wohnung machten. Streng geheime NSU-Unterlagen seien dort gefunden worden.
Geheime NSU-Unterlagen in Edathys Wohnung entdeckt
Jetzt könnne wir nur hoffen, daß die Staatsanwälte sich das alles genau durchgelesen haben, um die Terrorzelle festzunehmen. Die Unterlagen selber haben sie wohl den verantwortlichen Archivaren im Bundestag zurückgegeben. Scheint wohl so, daß denen noch gar nicht aufgefallen war, daß da ein paar Akten verlegt waren.
Das läßt allerdings auch einen kurzen Hoffnungsschimmer aufkeimen, der den Stoff für einen knackigen Thriller hergäbe.
Vielleicht hat ja der Edathy so viel überschüssiges Kompromat aufgehäufelt, daß selbst Stalin um seinen Machterhalt zittern würde. Zumindest lassen sich einige Reaktionen der moralisch integersten Bürger deutschen Landes so ganz gut erklären.