BILD versagt einmal mehr in seiner Funktion als Magazin für Lebenshilfe. In einem Rratgeberteil über Abzocke mit Brillen und Kontaktlinsen wird von einem Optiker (!) folgender falsche Ratschlag als Warnung zum Wohl der Augen an erster Stelle genannt.
1.) Niemals an der Sonnenbrille sparen, Augen ungeschützt UV-Licht aussetzen
Blendschutz und UV-Schutz sind zwei verschiedene Sachverhalte, die nur manchmal deckungsgleich sind. Ein Schweißer braucht Blendschutz, UV-Schutz nur dann, wenn er an die Sonne geht.
Wird man mit einem Neuralyzer geblitzdingst, ist eine Sonnenbrille von Ray-Ban zwingend, denn nur die reflektiert dessen Strahlung. Das sagt allerdings noch lange nichts darüber aus, ob die auch gegen UV-Strahlung wirksam ist.
Für den Schutz vor UV-Strahlen sind alle Gläser gut, die UV-Strahlen filtern. Wirklich alle. Die Farbe spielt Null Rolle, wie auch die Farbe bei Lichtschutzgläsern ganz nach persönlichem Gustus gewählt werden darf.
Den UV-Schutzgrad von optischen Gläsern muß ein Optiker mitteilen können, der von nichtoptischen Fertigbrillen jedweder Art muß eigentlich im Brillenbügel vermerkt sein.
Zeitgemäße optische Gläser gewährleisten eigentlich alle auch einen oppulenten UV-Schutz.
Man kann also sehr wohl und ganz viel an der Sonnenbrille sparen, wenn sie den UV-Schutz zum Billigtarif gewährleistet.
Ist das gleiche wie bei den sehr guten Ohrstöpseln für 50 Euro und den miesen Rülpstönern für 300.