2. März 2014

Wird der FC Bayern aufgelöst?

Im Fall des steurpflichtigen Fußball-Managers Uli Hoeneß wird immer deut­licher, daß es sich wohl um einen Steuerbetrug bisher unbekannten Ausmaßes handelt, der mit aller Härte verfolgt wird. Die Anmerkung berichtete unter Bezugnahme auf die Sueddeutsche, daß der Steuerfall Hoeneß noch größer als bekannt, daß statt der Millionen im einstelligen Bereich nach Sichtung der Steuer- und Ermittlungsakte eher eine Gelmenge im hohen zwei-, wenn nicht gar dreistelligen Bereich zur Disposition steht, mit denen unter dem Deck­man­tel einer Tätigkeit beim FC Bayern Geldgeschäfte in der Grauzone getätigt wurden.

Nachdem der focus Einblick in die Strafakte Hoeneß nehmen konnte und da­raus zitierte, wird klar, daß es sich bei diesem Mann um einen der größten Verbecher der deutschen Nachkriegsgeschichte gehandelt hat. Auf Grundlage der analysierten Fakten kommt das Wartezimmer-Magazin zu dem Schluß, daß die Selbstanzeige von Hoeneß quasi unwirksam und damit nicht straf­mil­dernd ist. Daraus ergäbe sich die Konsequenz, daß Hoeneß eine Haftstrafe im Prinzip unumgänglich ist, die auch noch an der Obergrenze des Strafgesetz­buches angesiedelt ist, so der strenge Richter Heindl, der sich auch von Tränen nicht beeindrucken lässt, den Ausführungen der Staatsanwaltschaft folgt.

Wie die Magazine auch erfuhren, wurde seitens der Staatsanwaltschaft mit Hoeneß und seiner Verteidigung ein möglicher Deal diskutiert, wie die immens hohe Steuerschuld doch noch zu begleichen wäre. Dazu ist allerdings die Zu­stimmung des DFB erforderlich. Der FC Bayern wird verkauft, verliert damit die Lizenz zur Teilknahme an der Bundesliga. Die erzielten Einnahmen im ho­hen dreistelligen Bereich dienen der Tilgung der Schuldenlast von Uli Hoeneß. Ein zu erwartender Überschuß befriedigt die ausstehenden Forderungen von Gericht, Anwälten und Nebenklägern.

Der DFB hat bereits vorsichtig seine Zustimmung signalisiert, sollte es im Verlaufe der Gerichtsverhandlung auf eine solche Lösung hinauslaufen, da so auch die Interessen des DFB, der anderen Vereine und vor allem Zuschauer gewahrt werden, die vor allem an einem spannenden Kampf um den Titel "Deutscher Fußballmeister" interessiert sind, statt an fruchtloser Reisetätigkeit, wie es am Rande der Pressekonferenz zum Spiel des FC gegen Schalke hieß.