19. April 2014
Faschismus hat sich fein gemacht
Screenfascho: So kommt zeitgemäßer Faschismus u.a. dahergeschlichen
Es geht uns nicht um den Vergleich zwischen Bouffier und den Faschisten. Der Mann soll eh nicht gerade eine Leuchte sein, was ja kongruent zu dem ist, was man Faschos als Wesenseigenschaft nachsagt, sondern um die semantische Perfidie, mit der das Hamburger Faschisten-Magazin seine Aussage unters Volk schleudert. Sehr subtil, wie da Beduetungsebenen vermischt werden.
Der Christdemokrat hatte Ende März Parallelen zwischen der Annexion der Krim durch Moskau und dem Anschluss des Sudetenlandes durch Adolf Hitler gezogen - und dabei auf die Instrumentalisierung vermeintlich bedrohter nationaler Minderheiten abgehoben, die es auch auf dem Gebiet anderer Staaten zu schützen gelte.
In beiden Fällen geht es um Gebiete. In dem einen Fall war es eine Stadt, Moskau, die etwas annektierte, im anderen Fall eine Einzelperson, die etwas anschloß, allerdings nicht das Fahrrad.
Wir klamüsern das jetzt nicht weiter auseinander, da es den Intellekt Bouffiers schlicht überfordern würde, uns das alles so zu erklären, daß wir es auch verstehen. Im Gegenzug lassen wir ihn eben so doof, wie er es in der Hamburger Postille hinterlassen hat.