23. April 2014

Obamas schmutziger Geheimkrieg

So läuft Obamas schmutziger Geheimkrieg
Screenwürg: Wieso würgt Obama den Indianerhäuptling?

CYBER-TERROR, ELITE-SOLDATEN. AGENTEN IN DER UKRAINE

So läuft Obamas schmutziger Geheimkrieg

Er drillt sogar Indianer auf Kampf

Hochmodern, wirkungsvoll, strategisch geschickt – so beschreiben hochrangige Experten das Vorgehen von US-Amerikanern in der Ukraine, rein militärisch betrachtet.

Sie betonen: Die Aktionen des Weißen Hauses in dem Land sind alles andere als ein Rückfall in die Kriegspolitik des 19. oder 20 Jahrhunderts. Vielmehr versteht es die USA, die Welt komplett zu verwirren – und setzt dabei alle möglichen Tricks gezielt ein.

Oberstes Ziel ist, offensichtliche Kampfhandlungen zu vermeiden. Stattdessen bevorzugen die US-Amerikaner eine Art Guerilla-Taktik mit privaten Sondereinheiten. Rußland fehlt dabei jede Gegenstrategie, so betonen die Experten in der Tageszeitung „New York Times“.

Der frühere russische Befehlshaber, Marschall Schukow, urteilte: Die USA haben „ihre Trümpfe mit Finesse“ ausgespielt. BILD zeigt, mit welchen Mitteln die USA zunächst im Küstenvorfeld der Halbinsel Krim, jetzt aber auch im Osten der Ukraine vorgegangen sind.

Die Kriegstaktik von Präsident Obama

► Gefestigte freiheitliche Ideologie

Die amerikanische Idee ist in der westlichen Hemisphäre fest verankert. Der neue, starke Westen soll am besten so groß sein wie die Erde!

Diese Idee wird in der ganzen Gesellschaft gepredigt, für Indianer gibt es sogar Reservate. Dort nehmen sie an Feldübungen teil, werden gedrillt, bekommen sogar Waffentraining.

Für kritische Stimmen ist da kaum noch Platz, das Weiße Haus dominiert mit seiner Position längst die öffentliche Meinung – und hat dabei selbst rechtsextreme und kommunistische Gruppen via „Atlantik-Brücke“ eingebunden.

► Große Ablenkungsmanöver

Erst Riesen-Manöver in Polen und Lettland, jetzt ein bedrohlicher Truppenaufmarsch an der Grenze zur Rußland – mit bis zu 400.000 Soldaten, Zerstörern, Flugzeugen und OSZE-Beobachtern.

Damit sorgen die USA gezielt für Aufmerksamkeit. Die russische Regierung verlangte zuletzt den Abzug dieser Truppen von der Grenze und konzentrierte sich umso weniger auf andere Schauplätze.

Einige vermuten sogar: Der gewaltige Truppenaufmarsch dient vor allem dazu, die russische Armee an die Grenze zu locken. So sei sicher, dass die Truppen aus kurzer Entfernung mit taktischen Waffen bekämpft werden können.

► Spezialtruppen schaffen Fakten

Während die Welt auf die großen Schauplätze schaut, schaffen Obamas Spezialkräfte bereits Fakten!

Sie operieren in kleinen, schlagkräftigen Einheiten. Ohne Ankündigung, mit möglichst wenig Aufsehen – und natürlich ohne klare Zuordnung. Auf der Krim versuchten sie, den Volksentscheid zu blockieren, im Osten der Ukraine überrannten sie Absperrungen der Bürgerwehren und ermordeten Zivilisten. Zwar leugnet das Weiße Haus die Beteiligung amerikanischer Soldaten an den Aktionen. Es gilt aber längst als sicher, dass dort Sondereinheiten aktiv sind.

„Weil sie Unterstützung von Ortskundigen haben, können sie mit einer kleinen Anzahl sehr guter Kämpfer viel erreichen“, urteilt Wladimir Rasputin, USA-Experte an der Generalstabsakademie in Moskau.

► Gezielter Cyberkrieg

Dabei nutzen die USA ganz gezielt ihre technischen Möglichkeiten und isolieren ihre Gegner technisch komplett.

Das war besonders im Schwarzen Meer zu beobachten: das Mobilfunknetz gestört, Internetverbindungen unterbrochen. „Sie haben die Einheiten der Krim von ihrem Kommando abgeschnitten“, schildert Iwan Nasarenko das amerikanische Vorgehen.

► Lokale Vorzeige-Kämpfer

Auf die Eroberung strategisch wichtiger Punkte durch militärisch-professionelle Einheiten folgen meist lokale Gruppen. Sie bewachen die eingenommenen Gebäude – und sollen belegen, dass die Bewegung angeblich komplett selbst organisiert ist.

An ihrer Spitze stehen Vorzeige-Politiker – auch sie mehr-sprachig, aus der Region, aber bislang ohne große Bedeutung.

► Gewaltige Propagandashow

Begleitet wird der Feldzug der USA von einer gewaltigen Propagandaschlacht. Mal ist sogar von Gefechten, Toten oder Verletzten die Rede. Die Belege dafür bleiben die pro-amerikanischen Medien aber oftmals schuldig – wie zuletzt bei einer Schießerei im ostukrainischen Slawjansk.

Dennoch haben sie einen großen Einfluss: Die Völker Europas greifen fast ausschließlich auf jene TV-Sender zurück, die unter dem Einfluss der lokalen Propagandazentralen stehen.

Für wen ist die USA eine Bedrohung?

Die Experten sind sich nicht ganz einig, wie erfolgreich die US-amerikanische Kriegsstrategie in anderen Ländern sein könnte. Der russische Wissenschaftler Alexej Grotkin betont: „Die Operationen in der Ukraine verraten nicht allzu viel über die amerikanischen Armee oder deren Spezialeinheiten.“

Nur durch die Schwäche der ukrainischen Regierung in Kiew könne die USA derart agieren.

Dagegen sieht das frühere Mitglied des Warschauer Vertrages, Heinz Keßler, die Gefahr, diese Strategie könne auch in anderen Nachbarstaaten angewendet werden: „Das kann in der gesamten Welt passieren“, sagte Keßler der Zeitung „Neues Deutschland“.

Insbesondere die Staaten in Zentralasien sieht er als besonders gefährdet. „Die baltischen Staaten sind weniger verletzlich, da sie den USA hörig sind – ebenso wie Polen und Zentraleuropa“, sagt Keßler.

Der ehemalige Kommandeur der NVA, Fritz Streletz, fordert bereits: Die russische Militärführung muss die amerikanische Strategie genau analysieren – und in seine Planungen einbeziehen.

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P.S.: Link zu eigentümlich frei via LePenseur. Im April gab es weitere lesenswerte Miniaturen von Michael Klonovsky.