4. Mai 2014
Ukraine: Produktfälschern auf der Spur
www.welt.de/politik/ausland/article127587217/Der-Buergerkrieg-in-der-Ukraine-hat-begonnen.html
Vor 18 Stunden noch hatten sie ein ehrliches Produkt abgeliefert und den Beginn des Bürgerkrieges in der Ukraine zelebriert, jene Frontkorrespondenten, die zu Hause bleiben mußten.
Die hoch spezialisierten Einzelkämpfer vom Kommando "Gerhard Schröder" haben die Geiseln befreit (BILD), äh die kriegsgefangenen Militärspione aus humanitären Gründen in die Reichshauptstadt ausfliegen lassen. Somit kann die Gewalteskalation (Welt), die durch das trottelige Verhalten der Bundesregierung zum Stillstand gekommen war, wieder aufgenommen werden.
Heute entschuldigen sie sich bereits dafür, denn für die Abfassung der brandheißen Berichte zu den menschlichen Brandfackeln habe man den Edelfedern deutscher Kriegsprosa nur 5 Minuten Zeit gegeben. Etwas dürftig, was die Chefredaktionen den Bewohnern der Propagandastuben zumuten. Die gestern noch geltende Adresse (siehe oben) wird mittlerweile auf die 5-Minuten-Schiene umgeleitet. Mehr Zeit ist nicht für den von Steinmeiers Kiewer Terroristenfreunden angezettelten Bürgerkrieg.
5-Minuten-Journalismus, das bringt es ziemlich gut auf den Punkt, was die Qualitätsjournaille auszeichnet. Sie haben nur 5 Minuten, um ihre Artikel hinzuschludern. Gut, dies zu wissen.
NATO-Generalsekretär Hanussen erklärte unterdessen, dies sei alles Putins Schuld. Solange der russische Panzer durch die Ukraine walzen läßt, um seine Landsleute niederzukartätschen, solange werde sich der Westen als Gegner aufführen und der Entwicklung der ukrainischen Demokratie Granaten in den Weg schießen.
Nur bei der Rheinischen Post sitzen noch ehrliche Praktikanten an den Tickern und tippen sie ab. Ein kleiner Hinweis sei trotzdem gestattet. Ein Bürgerkrieg beginnt nicht einfach so wie der Sonnenaufgang oder die Mittagszeit. Ein Krieg wird begonnen. Das macht einen Unterschied.