Für den Spiegel darf Christoph Sydow ein Papier des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung mit dem Titel
Migranten werden den Deutschen immer ähnlicher
versehen und dies unter der Rubrik Integration abheften.
Die Welt hat sich einen anderen Titel ausgedacht, bezieht sich allerdings auf den gleichen Papierstapel.
Zuwanderer werden den Deutschen immer ähnlicher
Keines der beiden hochwertigen Qualitätsmedien kommt auf den Trichter, die Studie genauer abzuklopfen und die Frage aufzuwerfen, ob die Deutschen den zugewanderten Menschen immer ähnlicher werden.
Der Verdacht liegt nahe, wenn man in der geichen Medienspecies u.a. die folgenden hanebüchenen Überschriften liest. Da geht im Spiegel die Rede vom facebooken. Wenn der Verantwortliche wüßte, was Jugendliche unter 18 Jahren sich gegenseitig facebooken, dann wüßte er auch, warum Lehrer ihre Schülerinnen höchst selten gefacbookt haben, sofern sie ihren Job behalten wollen.
Früher war das einfach. Da hat man so einer redaktionellen Schnarchnase eine einfache Frage gestellt. Willst Fresse? Hat auch was mit facebooken zu tun. Für die Pappnasen allerdings eher etwas mit facebücken, damit sie in den Denkhorizont ihrer Vorgesetzeten schauen können.
Die Sprachverunstalter aus München sind da keinen Deut besser, wenn sie nach jahrzehntelanger Genderforschuung herausgefunden haben, daß es auch Hurrikaninnen und Wirbelstürminnen gibt. Auch die würde man am liebsten ordentlich durchfacebooken.
Wir trösten uns derweil mit Glam und Glitter über den Niedergang der deutschen Kultur hinweg. Rihanna hat ja auch was und könnte ruhig zuwandern. Von uns aus als Rihanna nackt. In den Medien hingegen heißt es "fast nackt", "skandalöses Kleid", "Hauch von Nichts", "halbnackt", "ziemlich durchsichtigen Kleid" (alles Augsburger Allgemeine), "Nipples and Butt" für die US-Medien, die dermaßen die Hosen voll haben, uns genau diese Nippel vorzuenthalten, wohingegen andere doch nicht so asketisch sind.