6. Juli 2014

Digitalbotschafterin Gesche Joost

SPIEGEL-ONLINE 06. Juli 2014, 11:40 Uhr
Digitalbotschafterin Gesche Joost

Netzexpertin der Bundesregierung kritisiert Kanzlerin

Von Annett Meiritz

Gesche Joost vertritt Deutschlands digitale Interessen in Brüssel. Die Internetbotschafterin...


Äh, der Chefredakteur rief gerade an und meinte, an einem Sonntag sollten wir etwas höflich zu den Damen sein. Machen wir, äußern uns nicht weiter dazu, stellen nur eine paar fragen, dern Antwort dann sicherlich unter der Woche nachgereicht wird.

Was ist eine Digitalbotschafterin? Besteht die aus Bits? Was ist die digitale Botschaft, die sie in Brüssel übermitteln soll? Was sind Deutschlands digitale Interessen? Wo befindet sich die Internetbotschaft, in der die Internetbotschafterin arbeitet? Welche Belege gibt es dafür, daß Gesche Joost eine Netzexpertin ist?

Wir wollen jetzt nicht auf Hadmut Danisch abstellen, doch der ist unter Garantie der Meinung, daß es sehr traurig um eine Regierung bestellt ist, deren Netzexpertin das Qualifikationsniveau von Gesche Joost hat.

Es ist eine im Endeffekt höchst betrübliche Geschichte, die die Schreibexpertin des Spiegel aufschreiben mußte. Burks hätte nur ein einziges Wort dafür übrig, Furzdeutsch.

Noch hochnotpeinlicher sind jedoch die Kommentatoren des Artikels, die nicht bemerken, daß Frau Meiritz ihr Bauchweh, also ihre Blähungen, in Schriftform zur Veröffentlichung eingereicht hat, Kommentatoren, die einen Inhalt ausgemacht haben wollen, wo gar keine vorhanden ist.