Ihr habt die unumstößlichen Beweise, mit denen ihr Putin fertig machen könnt. Das behauptet ihr seit Tagen. Warum knallt ihr sie ihm dann nicht vor den Latz?
Manchmal wünschen wir uns, wir dürften auch aus dem kleinen Koffer eines z.B. Bundesdrogenbauftragten naschen, damit wir unser Enddarmgebräu ungestraft in die Mikrofone der Welt scheißen dürfen. Oder man heuert bei einer deutschen Zeitung an, dann darf man Scheiße ohne Ende schreiben. Wie die Sueddeutsche.
sz.de 20. Juli 2014 19:57
Abgestürzter Flug MH17
Kerry wütend über "betrunkene Separatisten" am Absturzort
Das Verhalten prorussischer Rebellen am Absturzort nennt er "grotesk", das Verladen von Leichen in Kühlzüge pietätlos.
Keine Ahnung, ob es Kerry an Lebenserfahrung oder Wissen mangelt, oder er auch auf den Haufen scheißen wollte, auf dem schon so viele vor ihm abgekackt haben. Vielleicht hat er noch keinen Flugzeugabsturz erlebt.
Räumen wir also mit dem Propagandmärchen auf. Der Autor des posts kam zum Flugzeugunglück vom 12.12.1986 in Berlin-Schönefeld 20 Minuten zu früh. Er war längst auf dem Weg nach Köpenick, als die ersten Sirenen aufheulten. Das sollte sich bis in den Abend nicht mehr ändern, da alles, was Blaulicht hatte, im Dauereinsatz gewesen ist.
Später hatte er mal Gelegenheit, jemanden zu sprechen, der an den Bergungs- und Rettungsarbeiten beteiligt war. Zu retten war da nichts mehr. Und ob in Königs-Wusterhausen 1972 oder Schönefeld, das ist dem Vergessen anheim gefallen. Wenn ich mich recht entsinne, waren das Wehpflichtige des Wachregiments "Feliks Dzierzynski", die den Hauptteil der Bergungsarbeit erledigen mußten.
Das mit Leichen übersäte Trümmerfeld eines Flugzeugunglücks gerichts und vor allem versicherungsfest zu beräumen, ist keine feine Angelegenheit. Das trifft auch auf jene zu, die bei Massenkatastrophen anderer Art im Einsatz sind, wie beim schweren Busunfall vom Wochenende, der Loveparade-Katastrophe oder dem Zugunglück von Enschede usw. Gerade auch aus Enschede ist gut belegt, daß die Ersthelfer massive Probleme hatten.
Der gute Mann machte es kurz. Damit die Leute überhaupt ihre Arbeit erledigen konnten, hat man ihnen Alkohol in ausreichender Menge zur Verfügung gestellt, weil Alkohol das am schnellsten wirksamste Betäubungsmittel war, das die Arbeitsfähigkeit der Bergungskräfte nicht allzusehr beeinträchtigte, vor allem seiner Wirkung als Wunderdroge alle Ehre machte. Alkohol hat genau die Wirkung, die man sich von ihm wünscht.
Im nüchternen Zustand sind Anblick und Geruch auf einem solchen Trümmerfeld nicht zu ertragen, die Beräumung nicht möglich, weil sich der Mensch mit seinen Sinnen und vegetativen Reflexen weigert, in Leichenteilen rumzumachen.
Insofern haben die alles richtig gemacht. Das mit den Kühlzügen ist die optimale Lösung schlechthin, wenn es an nötiger forensischer Kühlkapazität mangelt. Ein Teil der Leichen soll inmitten eines Dorfes gelegen haben. Die wurden wohl als erstes in den Kühlzug gebracht.
Kerry ist auch nur ein Arschloch und man wünscht ihm, daß er mal drei Tage lang mit mehreren Leichen auf seinem schicken Grundstück hausen muß. Möglicherweise denkt er danach anders. Möglicherweise auch nicht, denn er will ja Außenminister bleiben oder hat Ambitionen zu höheren Weihen.
SPIEGEL-ONLINE 20. Juli 2014, 21:48 Uhr
US-Außenminister Kerry zu MH17
"Augenblick der Wahrheit für Putin"
US-Außenminister John Kerry hat Russland aufgefordert, Verantwortung für den Abschuss des MH17-Flugzeugs der Malaysia Airlines zu übernehmen. Russland habe den prorussischen Separatisten in der Ukraine das Raketensystem zur Verfügung gestellt, mit denen die Maschine abgeschossen wurde, sagte Kerry dem US-Nachrichtensender CNN.
Man achte auf den Wortlaut. Kerry hat nicht gesagt, die Russen waren es, sie sind schuldig, sondern sie sollen gefälligst die Verantwortung dafür übernehmen.
Außerdem sind wir felsenfest davon überzeugt, daß Kerry der Öffentlichkeit eines Tages den Beweis präsentieren wird, daß die Maschine erstens abgeschossen wurde und dann auch noch genau mit dem von ihm behaupteten System. Momentan behauptet auch er es nur.
[update 14.10 Uhr]
Niederländische Experten: Lagerung der Boeing-Leichen einwandfrei
Das sagte wir ja bereits.