Schade, daß wir mit unserem großen Welterklärepos nicht vorankommen, da wir zwischendurch immer mal wieder Menschen in Not und tausende Kilometer weit weg helfen müssen, die dringend auf schicke Fotos angewiesen sind. Da sitzt man dann und wühlt in alten Erinnerungen, zumal man bei den Wünschen der Hilfsbedürftigen eher weniger helfend sein kann.
Wir hatten dargelegt, daß es die ersten Sätze sind, die einem zum Lesejunkie machen und hatten durchaus vor, die Abenteuer des Werner Holt III anzufertigen und mit dem Satz einzuleiten
Die Bundeswehr beginnt nach bisher vorliegenden Information am Montag mit dem Training an Panzerfäusten und Gewehren.
Der Werner heißt jetzt Boris, aber das macht nichts.
Nachdem dieser noch übenden Bundeswehr ein Fallschirmjäger abhanden kam, der sich bis in den Osten der Ukraine durchgeschlagen hat, nennen wir ihn nicht Werner Holt sondern Boris Desantnik, ändert sich die Sachlage gewaltig. Boris ist bereits in die Schlachten kommender Kriege verwickelt. Wir können als Feldjäger nur staunen, und ein Herr Gebauer von der militärischen Illustrierten klaut uns auch noch den Einsteiger für unseren großen Detektivroman über die Feldjäger der Bundeswehr. Das ist gemein.
Die Ermittlungsmöglichkeiten der Bundeswehr in der Ostukraine sind eher begrenzt.
Mensch, Herr Gebauer, dieser Satz gehört ganz an den Anfang einer Geschichte.
Geschichten haben sie ja in ihrem literarischen Schaffen genug erfunden und bei der Märchen-Illustrierten abgeliefert. Sie waren aber nie ein ganz großer Geschichtenerzähler. Zum deutschen Gegenwarts-Autoren mit Nobelpreis-Ambitionen reicht es dann doch nicht, wenn man solche Perlen der Literatur verschenkt.