SPIEGEL-ONLINE 23. Oktober 2014, 10:20 Uhr
Leistungsschutzrecht
Verlage knicken vor Google ein
juh/dpa
... diese "deutliche Reduzierung der Textdarstellung und die Auslistung von Bilder-Darstellungen auf allen Google-Suchdiensten" setze die Presseverleger "einem erheblichen wirtschaftlichen Druck aus": "Sie sehen sich dadurch gezwungen, gegen ihren Willen die VG Media anzuweisen ...
Diese kackfreche Lüge müssen wir zwingend korrigieren.
1. Die Verlage, um die es geht, die sind so gut wie tot, publizistisch, inhaltlich sowieso. Sie wurden nur durch die umfassenden Finanzspritzen der Werbewirtschaft künstlich am Leben gehalten.
2. Der wirtschaftliche Druck hat mit Google nichts, aber auch gar nichts zu tun, sondern mit der Unverschämtheit, lieblos bedrucktes Totholz als volkspädagogisch wertvolle Aufklärung verkaufen zu wollen. Der Konsument ist euer Käufer und der kauft auch euren Scheiß nicht mehr ab. Das hat also mit Google nichts zu tun. Ihr wolltet Google melken, weil der Bürger nichts mehr zahlt, habt euch dafür eine Lex Google machen lassen, die auch noch so schlecht und durchsichtig, daß man es Google-Mangern nicht mal übel nehmen kann, wenn die sagen, nö, nicht mit uns. Was unser, ist unser, was euer, müßt ihr euch erarbeiten. Wir schicken euch nur die Leute. Wenn ihr zu blöd seid, die zu beglücken, ist das euer Problem, nicht unser.
3. Niemand kann gegen seinen seinen Willen zu etwas gezwungen werden, es sei denn, es handelt sich um eine willensschwache Person, was wir bei den meisten vollgefressenen und kapitalistisch gepamperten Verlegern durchaus annehmen wollen.
Wir zum Beispiel, die dieses kleine Aggregationsboard betreiben, wir nutzen Google sehr selten für die Suche, da ein gefütterter Leser (feed reader) ausreichend und viel übersichtlicher ist. Der sammelt die Altigkeiten auf den Seiten der Verleger höchstselbst ein. Da dort selten was Lesenswertes steht, fällt der Besuch der Seiten schlichtweg aus, da dies wertvolle Endlebenszeit stehlen täten würde.
Geht sterben. Ihr seid einfach zu doof, interessante Inhalte anzubieten, die man euch auch abkauft. Das ist euer Problem. Nicht Google.