5. November 2014

Ist Steffen Seibert verhältnismäßig doof?

So etwas schreibt eine Lobby-Illustrierte.

... sagte Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. Das Streikrecht sei ein hohes Gut. Damit verbunden sei allerdings die Anforderung, den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu beachten.

Das ist der gleiche Angstfurz, der neulich von den Chefs der deutschen Bahn ausgeschissen wurde.

Bahn geißelt 100-Stunden-Streik als "reine Schikane"

Die Bahn rattert und knattert, mehr kann die nicht. Und geißeln kann sie höchsten die Bahnfahrer durch unbequeme Sitze und viel zu volle Züge.

Im übrigen, ein Streik muß Schikane sein, sonst könnten die Parteien ja auch Skat spielen gehen. Der Bahn ist ein Streik aber egal, dann steht sie halt im Depot oder auf dem Abstellgleis.

Grundsätzlich ist der Seibert verhältnismäßig doof, da er uns darob betrog, in welchem Paragraphen deutscher Rechthaberei dieses Gebot der Verhältnismäßigkeit verankert ist.

Deutsche Journalisten sind auch doof, die aber richtig, denn die hätten den Seibert gleich fragen können, wo man das nachlesen kann, das mit den Verhältnissen. Marx, richtig, der hat sehr viel über die Verhältnisse im Kapitalismus geschrieben. Mit dem hat ein Seibert allerdings nichts am Hut.

Für die Rätselfreunde deswegen eine schwierige Aufgabe. Finde alle Vorkommen des Wortes Verhältnismäßigkeit in alle seinen Varianten im Rechtslexikon.

Der Matthias Döpfner ist auch verhältnismäßig doof und seiner Aufgabe als Profitrateneinpeitscher bei Springer in keinster Weise gewachsen. Döpfner ist eine kapitalistische Heulsuse, dem im Buddelkasten der Edelkapitalisten das schöne Sandschloß mit seinen Träumereien von anstrengungsloser Raubkopiererei zerdroschen wurde, er könne mit 0,0 Einsatz und einem Bundestagsgesetz im Rücken auf Erpressertour um die Welt ziehen und anderen Kapitalisten anmachen, ob sie ein paar Mille Euro für ihn haben. Nein, hat Google gesagt, haben wir nicht, macht eure eigene Suchmaschine und bietet euren Plunder so an, daß die Leute auch bereit sind, dafür Geld zum Fenster rauszuwerfen.

Döpfner ist beleidigt. Jetzt sitzt er gerade im Heise-Verlag und heult, daß es uns die Freudentränen in die Augen treibt.

„Das ist vielleicht der erfolgreichste Misserfolg, den wir je hatten. So traurig es ist, aber wir wissen jetzt sehr präzise, wie massiv die Folgen der Diskriminierung sind, wie sich die Marktmacht von Google tatsächlich auswirkt und wie Google jeden bestraft, der ein Recht wahrnimmt, das der Deutsche Bundestag ihm eingeräumt hat“, erklärte Döpfner.

Döpfner, der kriminelle Gesetzes-Lobbyist, hatte eine Kleinigkeit bei seiner Idee für den großen Raubzug rund um die Welt vergessen. Yandex, Baidoo und andere, vor allem aber, Google per Gesetz zu verpflichten, Inhalte des Springer-verlages zu indexieren und in den Trefferlisten an herausragender Stelle zu listen.

Also Döpfner, sie kapitalistische Flachpfeife. Setzen sie sich auf ihren vollgefressenen Hintern und bessern sie die Gesetze im Deutschen Bundestag nach, dann kommen sie wieder. Das Lex Google war ein Schuß in den Ofen.