12. November 2014

NSU: das Regierungsgeheimnis von KDF geleakt

Nein, um Himmels Willen, KDF leakt doch kein Regierungsgeheimnis, denn das würde ja das Handeln der Regierung unterminieren, wie er meinte. Da können wir sicher sein, daß KDF seine Geheimnisse auch weiterhin in der Aktentasche rumträgt. Nur das mit dem Regierungshandeln, das hat er nicht kapiert. Die deutsche Regierung handelt nämlich nicht, da sie nur so etwas ähnliches wie eine Provinzialverwaltung darstellt. Die deutsche Politik wird nach wie vor in Washington ausgedacht, als auch gemacht, beeinflußt und nötigenfalls korrigiert. Deutsche Politiker sind bestenfalls Rektalkundler, die es sich in den Gedärmen amerikanischer Präsidenten bequem gemacht haben, allerdings auch so behandelt werden. Sie werden an- bzw. ausgeschissen, wenn dem Wirt, in dem sie hausen, unwohl ist.

Insofern kann man KDF sehr wohl als Hochstapler bezeichnen, wenn er Merkel und Steinmeier Handeln unterstellt, wo keines ist.

Kommen wir noch einmal auf das Bombenenattentat in der Keupstraße und die verdatterten Gesichter der Staatsdiener zurück, die als erste am Tatort waren, als sie die Genossen des türkischen Geheimdienstes zur Arbeit begleiteten.



Stichwortzettel NSOSchon damals notierten wir auf einer langen Liste was und wer alles dem Nationalsozialistischen Obergrund zuzurechnen wäre, da es den NSU nie gegeben hat. Die Imagination des selbigen in den leergefegten Schädeln von Redakteuren deutscher Illustrierter, Einwickelpapierhersteller und Politiker bleibt mal außen vor.

Ein Stichwort ist noch abzuarbeiten, das bisher noch nicht beackert ward, da die exakte Benennung nicht ganz klar war. Wir hatten es als "Beruhigung der Türkei" notiert, neben dem bereits abgearbeiteten über den NSO als Religion und Zuckerle für Religionsfanatiker, die sich darin austoben dürfen, da sie das eh nicht vorhandene Regierungshandeln nicht gefährden können.

Für das Verständnis ist es notwendig, sich mit den Akten zur Lage der Nation zu befassen, die der Fatalist studiert und kommentiert veröffentlicht hat. Daraus lassen sich wesentlich zwei Erkenntnisse extrahieren.

Die GBA hat es mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln geschafft, die Ermittlungen bezüglich der Ermordung von Dönern auf deutschem Staatsgebiet von sich zu weisen, weil sie schlau genug für die Erkenntnis waren, daß sie sonst in eine Wespennest stechen werden, wo sie die Wespen nicht mehr eingefangen kriegen. Im Prinzip war den Ermittlern damals schon klar, daß der türkische Geheimdienst seine Drecksarbeit auch auf deutschem Hoheitsgebiet erledigte.

Fragen sie Herrn Geheimdienstagent Temme. Der kann genauer Auskunft erteilen, da er mit seinen Informanten in diesem Milieu fest verankert war. Sie müssen ihn nur fragen, auf wen er im Internetcafé gewartet hat und wieso er die Mörder aus dem Ladengeschäft herausspazieren ließ. Er wird ihnen zwar nicht antworten, aber er weiß die Antwort.

Beschäftigt man sich noch einmal genauer mit allen Hintergründen, Querungen und Gemeinsamkeiten der Ermordung türkischer Bürger in der BRD, dann stößt man regelrecht mit der Nase drauf, daß das das Werk des türkischen Geheimdienstes ist.

Damit ist auch klar, welches schmutzige Geheimnis KDF gewahrt wissen möchte und was das mit dem Nationalsozialistischen Obergrund zu tun hatte. So wie die Geheimdienste der USA vollkommen ungeniert in deutschen Behörden und Massenmedien agieren, so ungeniert tut es der MIT im türkisch-kurdischen Milieu der BRD. Der fühlt sich da zu Hause und zuständig. Verfassungsschutz und BND sind außen vor. Erst recht BKA und LKAs.

Mit dem Wissen der deutschen Regierung, die trotzdem nicht handelte, hat der türkische Geheimdienst die Kosten seiner Mordaktionen optimiert. Statt die Mordopfer mit teuren Flugtickets in die Türkei zu locken und dort umzubringen, läßt man das nun von Kräften erledigen, die man eh vor Ort hat.

Man beobachtet aber das Milieu schon sehr genau und bekommt mit, daß es im Untergrund brodelt und gärt, der Deckel irgendwann nicht mehr auf dem Topf gehalten werden kann, weil sich die Türken und Kurden nicht alles bieten lassen. Auch nicht in und von der BRD.

Das schmierige eklige Staatsgeheimnis, daß KDF gehütet haben möchte, ist keines mehr. Wir entsorgen die Dönermorde, dafür gebt ihr endlich Ruhe, so das Agreement zwischen den deutschen und türkischen Geheimdiensten. Wir können keinen Krawall in der türkisch-kurdischen Minderheit auf deutschem Boden gebrauchen, denn das bekommen wir nicht gedeckelt.

Und genau so wurde es dann gemacht, falls nicht sogar in einer schmutzigen Aktion deutscher Geheimdienste in Auftrag gegeben. Bei der erstbesten Gelegenheit wurden alle Dönermorde und der an der Polizistin Kiesewetter entsorgt und den Nazis in die Schuhe geschoben. Davor ziehe ich immer wieder den Hut. Das war so ziemlich das einzig Geniale an der ganzen Geschichte, denn das ist ein echter Selbstläufer geworden. Den Nazis die Geheimdienstmorde anzuhängen, das war richtig gut, denn auf einmal konnte die GBA schneller ein Ermittlungsverfahren einleiten, als die Zauber-Ceska identifiziert war.

Zum Nationalsozialistischen Obergrund gehört die geräuschlose und freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen deutschen und türkischen Geheimdiensten, vor allem, um die Strukturen der PKK, möglicherweise aber auch Rauschgifthandel und Waffenschmuggel im großen Stil zu kontrollieren. Können sie zwar nicht, denken sie aber, und KDF will, das nicht darüber gesprochen wird.

Gut, daß wir mal darüber geredet haben. Nun ist noch ein letzter Punkt des letzten Stichwortzettels offen.

[update 22:45 Uhr]

Der Fatalist hat diesen Text vor der Einarbeitung stillschweigender Korrekturen auf dem Blog NSU-Leaks übernommen, allerdings viel schicker als wir, die wir reine Textmenschen sind. Er hat das ganze sachkundig bebildert. Wer die multimediale, damit zeitgemäße Version für junge Leute benötigt, der geht zum Blog. Dafür haben wir das Faksimilie des Notizzettels. Hat ja auch was.