12. Dezember 2014

NSU: die perversen Phantasien von Tom Sundermann

Tom Sundermann, das muß man wissen, hat vom NSU keine Ahnung, ist gläubiger Anhänger des NSO und ansonsten mit perversen Phantasien durchs Leben stolpernd.

"Unterwegs auf Opfersuche", nennt er den aktuellen Titel des Zeit-Blogs aus dem Münchner Landes-Stadl.

Fotos zeigen, wie der NSU mögliche Opfer ausspähte. Doch rätselhaft bleibt: Wie entschieden die Terroristen, wen sie wirklich töten wollten?

Uns bleibt rätselhaft, wo der Sundermann seine perverses Gedankengut her hat, denn schon der von uns zitierte Einstieg in den Blogpost ist ausschließliches Produkt seiner teuflichen Fieberphantasien.

Woher will er wissen, ob und wer auf Opfersuche war? Vielleicht suchte ja jemand eine Eisbude. Oder einen Bockwurststand?

Welche Fotos sollen das denn sein, die das zeigen? In keinem deutschen Medium kann man sich diesbezüglich die nötige Sachkunde aneigenen. Und der Zeit in journalistischen trauen, das tun nur jene, die der Meinung sind, Steinmeier sei die Verkörperung der Friedensengelei schlechthin. Folterknecht war der Mann, der sich im Fall Lurnaz der Beihilfe zu weltweit geächteten Folter schuldig gemacht hat.

Also schaut man sich die Bilder an und stellt mit Erstaunen fest, daß da nix mit Opfersuche ist, sondern Phantasieprodukte am Gericht verhökert werden sollen, Mutmaßungen von verhinderten Schriftstellern und Filmautoren.

Warum ist das so? Nun, weil es aus den Fotos nicht hervor geht, was da an Aktion stattgefunden hat. Die Person Uwe Böhnhardt wird in die Fotos hineinvermutet, wie den Akten des BKA zu entnehmen ist. Bewiesen ist da außer für den perversen Journalisten gar nichts. Der wiederum ist sich nicht zu schade, eine nichtssagende Aussage am Gericht zu einem Beweis umzulügen.

Es würde uns nicht wundern, wenn die Nachrichtenehrlichkeit der Zeit in Sachen NSU eine glatte und unstrittige Note 5 erhalten würde. Schau mer mal, welchen Platz das Sozenblatt im Reigen der Münchhausenblätter am Ende einnimmt.

In Bezug auf die Rußlungenlüge von Ziercke jedenfalls hat sich die SPD-Postille die rote Qualitäts-Laterne redlich verdient.

Kommen wir zur Frage, die Sundermann in den puren Wahnsinn treibt. Die Frage, wie sie entschieden, ist ohne Bedeutung. Da muß Sundermann nur sich selbst befragen, dann kennt er die Antwort. Wie entscheidet Sundermann, welchen Hirnschiß er auskackt?

Viel entscheidender ist die Unterstellung, ein NSU, der sich des Terrors befleißigte, marodierte tötend durchs Land.

Daß der BKA-Propagandist Sundermann in gerade mal zwei dürren Zeilen gleich drei unbewiesene Behauptungen unterbringt, dafür bekommt er die Staatsknete durchgereicht. Daß er diesem ominösen NSU angesichts nicht eines einzigen materiellen Beweises für Mord, Totschlag oder Mordabsicht solche Taten und Absichten unterstellt, daß ist Rufschädigung.

Da können wir nur das wiedergeben, was uns von einer in diesen Dingen sehr gut unterrichteten Quelle zugetragen wurde. Sundermann ist möglicherweise ein von staatlichen Diensten bezahlter Lohnschreiber bei der Zeit, dem die Aufgabe angetragen wurde, die politischen Interessen der Dienste durch Lobbyjournalismus zu kaschieren. Das harmoniert sehr gut mit perversem Schweinejournalismus.

[update 15:20 Uhr]

Die Zusammenfassung der Nachrichtenehrlichkeit deutscher Medien bezüglich der Rußlungenlüge Zierckes ist erschienen.

Man darf von denselben Medien, die über die bewiesene Lüge lügen, nicht erwarten, dass sie über den Stand der Beweise im Prozess die Wahrheit berichten.

Die Zeit hat eine glatte Note 6 eingefahren. Es war ja nichts anderes zu vermuten.