11. Januar 2015

Die Anmerkung auf Gegendemo ohne Randale

Lautes Gedenken an Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg

Ich habe ja damit ein Problem. Es gibt alleine in Berlin wenigstens 87 Parteien, Vereine, Orgnisationen und Splittergruppen, die um die Teilnahme am ehrenden Gedenken buhlen. Ich kann mich einfach nicht entscheiden, wem ich da hinterher trotte. Insofern läuft es so wie jedes Jahr. Ich fahr da nach Lust und Laune hin, um ein paar Promis abzulichten, anschließend trifft man den einen oder anderen zum Schwätzen und gut ist. Die jüngsten Gerüchte gibt es dann dieser Tage im Blog.

Nach Marzahn geht es ja eigentlich in die andere Richtung. Doch je nach Wetter, Laune und Gesprächsgelegenheiten wird auch die Gudrunstraße gen Lichtenberg gelaufen. So läuft man der Demo entgegen, macht also eine Gegendemo. Clevererweise wurden die Promis bereits abgelichtet, so daß bei Not am Mann schnelle Flucht möglich gewesen wäre. Fotos in ihrer zeitlichen Reihenfolge.



Die Spitze des Demozuges bestand aus einem Polizeiauto und weiter hinten 5 Polizisten.



Mit etwas Abstand zur eigentlichen Demo fand eine Art Kunstinszenierung mit einer rabenschwarzen Fahne statt. Mehr sagen wir dazu nicht, da wir nicht gestürmt werden wollen.



Die Polizei hatte einen sehr ruhigen Tag. Der fünfte Mann schaute leider in die Kamera und wurde weggeschnitten, die anderen anonymisiert. Da sie keine Randale veranstaltet haben, sondern für den zügigen Fluß des Menschenzuges sorgten, steht ihnen das auch zu.



So, nun kommen die Guten ...



... die Besseren ...



... die Rebellen ...



... und irgendwo der schwarze Block. Oder auch nicht.

Ja, das war es dann auch schon.

Google sagt, es seien vom Fotostandort 600 Meter bis U-Bahnhof Samariter Str. (links am Bildrand), das macht bei 20 Leuten auf einen Demometer genau das, was euch euer Taschenrechner anzeigt. Dann rechnet ihr in etwa die selbe bis doppelte Menge hinzu. So viele waren dann heute da. Somit wißt ihr, in welchem Rahmen sich verläßliche Zahlen bewegen sollten. 20.000 bis 30.000. Mehr waren es nicht.

Wie üblich war das Wetter einfach nur übel. Das hat wenigstens 20.000 in die heimischen Sessel statt auf Gedenkspaziergang gedrückt.