27. März 2015

Flugzeugabsturz: die Psyche war nicht das Problem



Der Co-Pilot Andreas Lubitz hat sein Ziel erreicht, terrorisierte eine Regierung, der nichts weiter als Katastrophen-Tourismus einfiel, terrorisiert die Medien, die in der ewig gleichen Leier weiter machen, um ja nicht abgehangen zu werden. So müssen sie sich einen schwachsinnigen Artikel nach dem anderen aus dem Arsch ziehen, um das Volk zu unterhalten, ihrer Informationspflicht nachkommen wo es gar keine gibt, auch keine Information.

Da wundert es nicht, daß sie über das falsche Problem diskutieren. Die Psyche des Co-Piloten war nicht das Problem. Ist es so schwer zu begreifen? Da Problem bestand darin, daß der Pilot in der kritischen Phase 6 Minuten lang nicht in das Cockpit kam. Die restlichen 2 Minuten hätten ihm gereicht, das Flugzeug wieder auf Kurs zu bringen. Der klassische single point of failure.

Das Resultat eures verkackten Sicherheitsterrorismus und -fanatismus besteht nun darin, daß in beiden deutschen Staaten seit 1949 mehr Menschen durch regierungsamtlichen Terror ermordet wurden denn durch alle anderen Terroristen zusammengenommen.

Wer von diesem Sachverhalt ablenkt, wer verkennt, daß die Nibelungentreue zu den hanebüchenen Konzepten made in USA ins Verderben führt, der sieht nicht, daß die entscheidenden Bedrohungen von den Regierungen ausgehen, die mit fachlicher Inkompetenz eine Politik des Aktionismus durchziehen, deren einziges Ziel darin besteht, unbedingt an den Futtertrögen der Macht zu bleiben.


Terrorimusverharmloser de Maizieré sieht trotz Sehhilfe keinen Terror. Für die Hinterbliebenen ist das in ihrer unendlichen Trauer endlich mal eine gute Nachricht.

Wer den terroristischen Selbstmordanschlag auf wehrlose Zivilisten mittels einer um den Bauch geschnallten Superbombe als "unglaublich tragischen Einzelfall" (Lufthansa) verharmlost und bei 149 ermordeten Zivilisten keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund sehen will, der bemäntelt sein eigenes Versagen, das schlichtweg darin besteht, das vollkommen untaugliche Konzept zur Absicherung der Cockpit-Tür kritiklos zu übernehmen und vom jahrelangen Sicherheitsterror der vollversorgten Staatsdiener als Ursache abzulenken.

Es ist ja Absicht, daß die führenden Genossen im Chor das Lied von keinem terroristischem Hintergrund singen. Der Kalaschnikow- und Turnschuhterrorismus der Bartträger ist die unschlachtbare heilige Kuh und darf in seinem Marktwert nicht ins Bodenlose gerissen werden. Schon gar nicht darf er einem Psychounfall gleichgestellt werden.

Terroristen sind immer die anderen. Das ist die Botschaft, die vermittelt wird.

Mehr Terror als bei 4U9525 geht selten. Oberst Klein hatte es auch geschafft, aber überlebt.

Dieser Terroranschlag ist in letzter Konsequenz das Ergebnis des von Regierungen und Konzernen praktizierten Sicherheitsterrors, verwundert also nicht.

Das Herumgerede um diesen Sachverhalt, das Abschieben auf Psyche, verniedlichen als Einzelfall hat nur einen einzigen Grund, einen monetären. Sie müssen es alles von der Terrorismusschiene wegschieben, damit ihnen nicht zehntausende Flugangstpassagiere als Kunden wegbrechen. Für den Wirtschaftsfaktor Flugwesen, das noch reichlich Entwicklungspotential hat, wäre das fatal.


Deutsche Fluggesellschaften heben Symptomdoktorei auf das Niveau von Sicherheit, es ändert sich also nichts

Die Psyche des Co-Piloten war nie das Problem, ist es auch jetzt nicht. Das Problem sind an die Wand gefahrene Sicherheitskonzepte, die bei nüchterner Betrachtung untauglich sind, weil sie die Sicherheit im Flungunfallwesen erheblich mindern.

Das letzte Wort hat heute der linke Qualitätsjournalismus. Journalisten der Zeitung "Neues Deutschland" entdecken Hinweise auf psychische Erkrankung bei Wagner. Er darf seiner Arbeit wohl volltrunken und abgefüllt mit Psychophamarka nachgehen.