13. Juni 2015
Die Anmerkung erklärt den Maxl
Blende 8, 1/160 sec., Brennweite 200 mm, ISO 5000
Es sieht so aus, als ob sich der Kämpfer mit der Grandezza eines berufserfahrenen Models zur Porträtsitzung eingefunden hat.
Dem ist nicht so. Maxl sitzt an der Stelle, von der aus die vorbeifliegenden Kanpfvögel weggekeckert werden. Da, so seine Lebensbilanz, hat er noch jeden Kampf gewonnen, denn ihn gibt es noch, die Krähen, Tauben und Dohlen nicht mehr. Die hat er verjagt.
Wenn man dann mit langer Tüte anrückt, ist doppelte Aufmerksamkeit geboten. Das Ablichtrohr hat den Vorteil, daß man noch außerhalb der Angstdistanz des Vogels steht, das geschehen von diesem trotzdem sehr aufmerksam beobaachtet wird, denn als Verfassungsschützer ist Maxl unschlagbar. Er sieht alles, hört alles und verschlüsselt seine Treffberichte mit einem Code, den niemand versteht.
Den Fotofreunden sei die Analyse des Unterschiedes zwischen ISO 5000 und ISO 8000 ans Herz gelegt. Irgendwo bei 5000 ist die Grenze, bei der Fotos noch sinnvoll verwendet wwerden können. Alles darüber hinaus ist auch bei Canon Pixelschrott, sofern es um detailreiche Aufnahmen geht. Die Pfanne mit den Wildschweinbouletten ist da eine rühmliche Ausnahme.
Es kommt einen zweite Schwierigkeit hinzu. Will man das Federknäuel formatfüllend ablichten, ist die präzise Funktion des Autofokus erforderlich, die hier auf das Auge ausgerichtet war. Etwas verrutscht und schon kann man das Bild in die Tonne hauen, denn anhand des Fotos läßt sich auch der Schärfeverlauf gut beurteilen.