2. Juni 2015

Ilustrierte verweigert Artikel über Spitzel Corelli



Es ging um die Schnüffelpraxis des Verfassungsschutzes. Wir hatten allen deutschen Geheimdienst-Magazinen die Rechte zum Kauf unserer mit einem Symbolfoto versehenen Recherche angeboten, aber die wollen nicht.

Die Hamburger Illustrierte, unter Mascolo in Schnüffelangelegenheiten nie zimperlich, verweigert den Abdruck der brisanten Frage, die bei korrekter Beantwortung Deutschland von Grund auf verändern könnte. Die Illustrierte hat kein Interesse, das Spitzelwesen des Thomas "Corelli" Richter aufzuklären.

Insofern wiederholen wir gerne das Angebot, auch an die Illustrierte, die sich der Volksaufklärung verweigert, einen Fragenkatalog auszuarbeiten, der sich mit dem Zusammenhang von Berufspitzel Corelli, Jenaer Nazis, dem operativen Verfassungschutzteam NSU und Karl-Heinz Hoffmann beschäftigt.

Schwerpunkt wäre, welche Aufgabe Richter in seiner Rolle als Corelli von seinen dienstlichen Vorgesetzten in Zusammenhang mit der Ermordung der Verfassungsschützer Böhnhardt und Mundlos zugeteilt bekam.

Ein Nebenzweig dieses Fragenkomplexes würde sich damit befassen, welche Aufgabe Richter in seiner Rolle als Corelli von seinen dienstlichen Vorgesetzten in Zusammenhang mit der Vertuschung der Ermordung der Verfassungsschützer Böhnhardt und Mundlos zugeteilt bekam, um diesen Mord und andere Verbrechen unbescholtenen Bürgern in die Schuhe schieben zu können.

Die Mitarbeiter der zuständigen Organe wußten ja bereits lange vor dem Doppelmord in Stregda, daß Corelli auf nicht ganz so tugendhaften Pfaden unterwegs war, unternahmen allerdings auch nichts, um seinem verbrecherischen Wirken ein Ende zu bereiten.

Steht der nächste große Fragenkomplex an. In wessen Auftrag durfte Corelli Verbrechen begehen bzw. initiieren oder zu solchen anregen, ohne von den Rechtspflegeorganen behelligt zu werden? Es hat ja nicht mal eine Gefährderansprache gegeben.

Gegen einen kleinen Aufpreis täten wir der Illustrierten gerne auch eine gepfefferte Antwort der Bundesregierung formulieren, daß das Redaktionsgebäude an der Alster wackelt. Dann könne sie sich bei selbiger die Mühsal der Nachfrage sparen.

Es ist absolut unverständlich, wieso die Illustrierte bei einem Stoff, der zwei 500-Seiten-Bestseller hergäbe, die Flinte ins Korn wirft und Reißaus vor dem Thema nimmt.