Sie hatte sich extra den Wecker gestellt, den Blutmond einmal im Leben zu sehen. Im Zehnminutentakt betrat sie den Balkon, um sich nach wenigen Sekunden noch kein Blutmond sofort wieder dem Schutz der Daunendecke anzuvertrauen.
Ja und, war er nun rot?
Nö, der war gelb, wie immer. Nur etwas dunkler. Es war so arschkalt, vier Grad. Aber rot war der nicht. Mondfinsternis ja, das war zu erkennen.
Ich schau mir den blutroten Mond am Abend bei den Illustrierten im Internet an. Die haben den versprochen, ergo zeigen die den auch.
Ich wollte den ja selber sehen, habe ihn ja auch gesehen, aber in gelb.