21. Dezember 2015

Maxl will sich wohl verabschieden



Eigentlich sollte heute ja ein Exkurs in die Erziehung von Maxl erfolgen, und warum das nicht funktioniert, aber es hat den Anschein, als wolle er sich verabschieden. Der war gestern sowas von Falschgeld und ge­brauch­ten Tag erwischt, sah auch so aus, daß es wohl nicht mehr lange dauert. Ist ja nicht viel dran an so einem Federball, daß da groß Widerstand gegen die Unannehmlichkeiten des Daseins geleistet werden kann.

Erstmal ließ er sich am Morgen von seinem kleinen Bäumchen greifen und in den Käfig setzen. Das funktioniert unter keinen Umständen. Niemals. Gestern schon.

Da saß er dann den ganzen Tag auf der Stange (oben links im Foto), fraß nichts, trank nichts und machte auf Depri, was bei dem Wetter allerdings keine große Kunst ist.

Dann blieb er vollkommen ruhig sitzen, als ich vor dem Käfig stand und ihn ansprach. Normalerweise ist der dreimal schneller daus dem Käfig geflüchtet als unsereiner einen Schritt in seine Richtung macht. Reinge­faßt habe ich nicht, da deutlich zu sehen war, daß er sich mit ziemlich wackligen Füßen gerade noch so auf der Stange halten konnte und kurzatmig war.

Mit dutzenden Minuten Verzögerung rang er sich dann doch noch einen freudigen Begrüßungspieps ab.

Tja, sieht nicht gut aus, auch wenn er des Abends nochmal gefressen und getrunken hat.

Möglicherweise liegt auch nur ein Korn quer im Magen, da ist er auch nur Mensch, allerdings ein klitzekleiner. Und machen kann man eh nichts, da er nicht sagt, was er hat.