9. März 2016

NSU: Unter Staatsschützern

Gutes kann man nicht oft genug sagen. Binninger, einst für Staatsschutz am Hinterausgang einer stillgelegten Kaserne der US-Army auf Wacht für den Kapitalismus, damit sich keine Sprayer der verfallenden Gebäude be­mächtigen und diese schänden, dieser Binninger kam nun mit einer be­merkenswerten Aussage um die Ecke geschlichen, die wenigstens für ge­nauso viel Verstörung sorgen wird, wie es die seines Bruders im Geiste bereits tat.

Und für Gelächter, denn Dittes kann sicherlich alles mögliche, nur keinen Verfassungsschutzpräsidenten zurechtweisen. Wie soll das gehen?



Binninger, das ist inzwischen sehr deutlich geworden, befindet sich von Anbeginn der neuen Vertuschungsverhandlungen im Edathy-Modus, nicht was die Bilder betrifft, sondern dessen Auftrag, alles zu verhindern, was der Erhellung krimineller Aktivitäten in den Reihen der deutschen Po­lizei betrifft. Die Ansage von ihm war deutlich. Niemand hat die Ab­sicht, etwas aufzuklären. Binninger ist solidarisch mit Vertuschern und Verneblern.

Desgleichen Frau Haskala, der es an der nötigen Tiefgründigkeit fehlt, Licht in die Vertuschung von Verbrechen zu bringen. Stattdessen fallen ihre Berichte durch Weglassungen, Falschaussagen und mangelndes Lo­gik­verständnis auf. König ist Staatsschützer, weil sie die entscheidenden und wichtigen Fragen gar nicht erst fragt. Stattdessen ist Kuscheln für Bodo angesagt.


Finnisches Schaf sorgt für Innovation auf dem Spitzelmarkt für Nazis: Rechte V-Leute nun auch mit Koscher-Siegel.

Nun dachten sich die (Thüringer) Linken eines Tages einen tollen Jux aus und wollten Butter bei die Fische machen. Dabei muß der an der hinteren Schädelwand angepinnte Gedanke berücksichtigt werden, ob Denken da­bei überhaupt eine Rolle spielte. Nehmen wir es als geflügeltes Wort, daß sich die Linken dachten, wenn sie den Chef aller deutschen Finnen mit ins Boot holen und zum Thüringer Oberspitzel ernennen, auch wenn er nicht eine einzige der gesetzlich geforderten Voraussetzungen dafür mitbringt, dann haben sie exakt den gleichen Coup gelandet wie der Bundestag, der einen Linken zum Stellvertreter im Parlamentarischen Kontrollgremium machte und die Linken somit zum Schnauzehalten verdonnerte.

In Thüringen sollte es umgedreht laufen. Kramer for 007-President und fürderhin lesen die Spitzel den ganzen Tag Zeitung, Fratzenbuch oder blättern das Internet um. Sie dachten sich also, diese Linken, sie kaufen sich ein dummes finnisches Schaf, auf daß die linken Lichtgestalten nur von Sonne, Mond und Sterne überstrahlt werden können.

Kaum im Amt, schon gibt es Stunk, denn Kramer will die V-Leute bei den Rechten wieder einführen, die wegen dem NPD-Verbotsverfahren erst mal in die Warteschleife gelegt werden mußten. Sie brauchen wieder V-Leute, meint der Kramer, und Binninger sagt, da hat er vollkommen Recht, denn sie brauchen die Berichte aus dem Innenleben des NSU, da es mit richti­gen Nazis nicht die gewünschten Berichte gibt.



Wenn waschechte Rechte und Nazis schon nicht wissen, was der NSU war, es aber einen gegeben haben muß, dann müssen Märchenerzähler ran, die die Ergebnisse liefern, die den Stoff für endlose Auschußsitzungen bilden. Im Sinne der Haskalas der Welt waren echte Nazis bisher nur Pleiten, weil nicht einer von denen ihr Märchen vom NSU bestätigte. Nur auf die Ge­wächshauszüchtungen der Spitzelbehörden war bisher Verlaß, denn die sagten das Gewünschte aus.

Sie holten Kramer ins sinkende Boot, weil sie hofften, er mache wegen seiner Vita aus dem Thüringer Spitzelverein eine Behörde für den mora­lischen Zeigefinger, eine Ermahnungsbehörde für Sitte und Anstand im Interesse der Linken. Stattdessen nun der Gau. In seiner ersten öffent­lichen Amtsanmaßung gibt er den Roewer und wird zeitnah in dieser Rolle aus dem Reichstag gestärkt. Kramer sieht sich in erster Linie in der Rolle eines Staatsschützers und nicht in jener eines Erfüllungsgehilfen linker Fieberträume.

Kramer hat weitaus mehr Verständnis für seine Rolle in dieser Republik als alle Sicherheitsexperten der Linken zusammen. Er weiß, daß er Diener der Machtpolitik ist. Sie brauchen die manövrierbare Masse an Links-, Mittel- und Rechtsextremen und erst recht deren -isten, nicht zu ver­gessen die islamistischen und christistischen Religionsfanatiker. Sie brau­chen sie als Faustpfand, um die dazu bereiten Volksgenossen jederzeit für den Kampf gegen [bitte selber ausfüllen] zu mobilisieren und sich darüber den Rückhalt ihrer Politik beglaubigen zu lassen.

Kramer hat verstanden, daß nur eines entscheidend ist. Wer sitzt mit dem größeren Löffel am Futtertrog der Macht?
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Nachtrag 09:30 Uhr

vonstein: Finnisches Schaf .... Oh joi joi joi... :)

anmerkung: Nix Oh joi joi joi. Da haben sich die Linken vertan. Sie wollten ein dummes finisches Schaf. In Finland gibt es aber keine Schafe - Hi hi hi :D

Admin: die wollten ein Mossad-Schaf...das jedoch im Morast stecke zu bleiben droht wie in Kiel neulich, und von der Feuerwehr gerettet werden musste...

anmerkung: Binninger, die Feuerwehr vom Staatsschutz? Ja, sein robuster Einsatz tat Not. Ein Mossad-Schaf haben die doch schon. Außer Gras über die Sache wächst da aber nichts rüber.