3. April 2016

Forellenporno im Schlafsack



So ein mobiler Backofen ist ja auch für Dinge jenseits von Kuchenpornos gut. Wer auf Frischfleisch steht, der haut eine Forelle in den Schlafsack und holt sie nach 20 Minuten Herzenswärme und Hoffnung wieder raus. Man kennt das ja aus den realitätsgeschriebenen Fernsehsendungen aus dem Rettungsmilieu. Da bekommen die verünglückten Gestalten auch eine Aludecke übergeholfen, damit sie nicht auskühlen.

Die Forelle wurde im Inneren gesalzen und gepfeffert. Dann kam ordent­lich Butter rein, eine Schalotte, weil die nicht so scharf ist wie eine Zwie­bel, zwei Knoblauchzehen und ein Zweig auf dem Balkon frisch gezupften Thymians.

Dann wurde die Automatik auf 20 Minuten bei 180 Grad (bei Umluft) eingestellt. Auch im Jahre 2016 ist es so, wie mein Stabülehrer immer sagte: Es kommt auf die Einstellung an. 190 Grad und 22 Minuten wäre auch eine noch zu tolerierende Einstellung.

Ein vorzüglicher Schmaus. Forelle und Rinderfilet brauchen eigentlich gar kein Beilage, denn bei beiden ist das Fleisch die Attraktion auf der Zunge. Einige Kohlenhydrate dürfen dann doch mit runterrutschen.