8. April 2016

wie die Prantl-Prawda sich das Gesetz zurechtbiegt

Das Gesetz muß immer so formuliert sein, damit es in der Prantl-Prawda positive Würdigung erfahren kann, weil kompliziert formulierte Para­gra­phen die Schriftsteller in München überforern. Schließlich muß ein Jurist wie Heribert Prantl den Sinn eines Gesetzesparagraphen auch ohne umfang­reiche rechtswissenschaftliche Bildung erahnen können. Ungefähr jedenfalls.

Nun schwindelt also der Jubelperser Prantl etwas von Knast für Böhmer­mann, weil er das Verdikt des "Schah-Paragrafen" gebrochen habe.

Wir machen es kurz. Ein ausländisches Staatsoberhaupt und Gleichge­sinnte sind nur dann in der BRD beleidigungsfähig, wenn sie in offizieller Mission hierzulande über die Dörfer tingeln. Der Halbsatz aus §103 StGB wird von allen Lügenpredigern unterschlagen. Es wird wohl seinen Grund haben.

Jede Wette, daß dieser Paragraph suspendiert wird, sollte Putin zu einem Staatsbesuch in der BRD aufschlagen. Schließlich sollen die Pöbler von Dieckmanns und Augsteins Erben Gnaden weiter pöbeln dürfen.