18. November 2016

einen Neger abseilen



Früher sagte man zu dieser Notdurft, man gehe schnell mal einen Neger abseilen. Heute eigentlich auch noch. Der Spruch vom Moderator ist na­tür­lich deutlich prosaischer, in der Kategorie Klosprüche (Latrinenpa­ro­len) sogar grimme­preisverdächtig.

„Komme gerade von Toilette, habe noch einen Obama ins Weiße Haus geschickt“, sagte der Moderator ...

Das ist ja vergleichsweise ein Laureat, berücksichtigt man jene Aussagen, die von den betroffenen Berlinern und ihren Gästen am gestrigen Tag in den öffentlichen Verkehrsmitteln getätigt wurden.




Der beste Drohnenmörder aller Zeiten hat es doch wahrlich geschafft, den gesamten ÖPNV berlins ins Chaos zu stürzen. Nein, nicht nur den am Brandenburger Tor, sondern auch den an der Grenze zum Land Brandenburg, denn alle Neese lang trötete aus den Bahnsteiglautsprechern:

Wegen des Staatsbesuches ist der Zugeverkehr unregelmäßig.

Das war deutlich zu merken. Und schon wieder heißt es:

Auf Grund eines Polizeieinsatzes zwischen Tiergarten <> Hauptbahn­hof besteht ein unregelmäßiger Zugverkehr.

Da das fahrende Volk ausgiebig Zeit zur Verfügung gestellt bekam, wurde Obama auch ausgiebig kommentiert. Die Kommentare zu dieser Person sind aus Gründen des Schutzes der sittlichen Reifung unserer nach­wachsenden Jugend nicht zitierfähig. Zumindest nicht in diesem Blog.

Warum die S-Bahn-Behörde für das schäbige Verhalten des Drohnen­mör­ders öffentlich um Entschuldigung bittet, bleibt ihr Geheimnis. Kein ein­ziger der betroffenene Fahrgäste hatte Verständnis für dessen rüpelhaftes Auftreten.